Morbus Crohn / chronische Darmentzündung – Ileozökalresektion (Allgemein- und Viszeralchirurgie) – Medizinisches Glossar

Morbus Crohn ist eine
chronisch entzündliche Darmerkrankung, die sowohl den Dünn- als auch den
Dickdarm befallen kann. Seltener ist auch die Speiseröhre betroffen. Die
genauen Ursachen sind nicht bekannt, allerdings scheint es eine genetische
Prädisposition zu geben, also eine entsprechende Veranlagung. Eine Resektion,
also ein operativer Eingriff, wird meist als letzte Möglichkeit zur Behandlung
durchgeführt. Im Laufe der Erkrankung wird dieser Eingriff aber nicht selten
notwendig, zum Beispiel wenn die befallenen Darmabschnitte stark vernarbt sind.
Dabei können mehrere Abschnitte des Dünn- bzw. Dickdarms gleichzeitig betroffen
sein, wobei sich gesunde und erkrankte Partien abwechseln.

Resektion und andere
Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Crohn

Der Behandlungsplan
orientiert sich an verschiedenen Faktoren. Dabei steht natürlich vor allem die
Beschwerdefreiheit des Patienten/der Patientin im Vordergrund. Gleichzeitig
wird versucht, die Entzündung möglichst gut unter Kontrolle zu bringen, um
somit weitere Komplikationen zu vermeiden. Dabei gibt es zum einen
Therapiemöglichkeiten bei akuten Schüben als auch Behandlungen, die für eine
längerfristige Besserung sorgen sollen. In einem optimalen Behandlungsplan
werden daher oft mehrere Therapien miteinander kombiniert.

Manchmal
kann eine Resektion, also eine operative Entfernung des entzündeten und häufig
vernarbten Darmabschnittes, nötig oder sinnvoll sein. Der Eingriff wird unter
Vollnarkose durchgeführt und nimmt etwa ein bis zwei Stunden in Anspruch. Neben
konventionellen, sogenannten offenen OP-Verfahren werden heute zunehmend auch
minimal-invasive Techniken eingesetzt, bei denen nur kleine Einschnitte nötig
sind.