Mitralklappenstenose / Einengung der Mitralklappe (Herzchirurgie) – Medizinisches Glossar

Die Mitralklappe ist eine
der vier Herzklappen, sie befindet sich auf der linken Seite. Während bei der
Insuffizienz die Klappe nicht mehr richtig schließen kann, ist sie bei der Stenose
eingeengt. Die Verengung kann erworben oder angeboren sein. In ersterem Fall
sind häufig Infektionen, beispielsweise mit Streptokokken, für die Entstehung
verantwortlich. Darüber hinaus gibt es außerdem eine rheumatische Form, die als
Folge der Rheuma-Krankheit entstehen kann. Je nach Ausprägung der
Mitralklappenstenose sowie weiterer Erkrankungen kann eine Behandlung bzw. auch
eine OP notwendig sein.

OP der
Mitralklappenstenose und alternative Behandlungen

Die Mitralklappenstenose
kann durch verschiedene Untersuchungsmethoden erkannt werden. Dabei muss der
Arzt genau abklären, wie schwer die Verengung ausgeprägt ist. An dieser
Differentialdiagnose orientiert sich schließlich der genaue Behandlungsplan.

Neben
medikamentösen Therapien können auch operative Verfahren notwendig werden.
Dabei kann die Mitralklappe wie bei der Mitralklappeninsuffizienz entsprechend
ersetzt bzw. rekonstruiert oder aber auch durch einen Katheter erweitert
werden. Neben den konventionellen herzchirurgischen OP-Methoden stehen heute
zunehmend minimal-invasive Verfahren zur Wahl, die mit kleinen Einschnitten
auskommen. Sie erfordern besonders viel Sachkenntnis vom Operateur und können
einige OP-Risiken deutlich verringern helfen.