Meniskusresektion – Meniskusriss (Orthopädie und Unfallchirurgie) – Medizinisches Glossar

Der Meniskusriss zählt zu
den häufigeren Verletzungen am Kniegelenk. Auf 10.000 Menschen kommen in
Deutschland etwa fünf bis zehn entsprechende Risse pro Jahr. Die Resektion
stellt dabei eine von mehreren Behandlungsmöglichkeiten des Meniskusriss dar.

Ursachen und Diagnose: Wie
kommt es zum Meniskusriss?

Als Meniskus bezeichnet
man die scheibenförmigen Knorpel im Kniegelenk, die innen und außen liegen.
Insbesondere Sportverletzungen können zu einem Riss des Meniskus führen, wobei
der innere Knorpel deutlich häufiger betroffen ist. Mitunter können auch beide
beschädigt bzw. gerissen sein. Einige Sportarten sind risikoreicher als andere,
insbesondere Sprünge, Dreh- und auch Hockbewegungen bergen ein entsprechendes
Verletzungsrisiko. Je abgenutzter das Kniegelenk, desto anfälliger ist man für
entsprechende Sportunfälle und somit auch den Meniskusriss. Darüber hinaus
spielen aber auch individuelle Faktoren eine Rolle, wie leicht es zum Riss
kommen kann.

Bei Sportverletzungen wird
der Meniskusriss sehr schnell erkannt, da die Betroffenen einen unmittelbaren
Schmerz verspüren. Außerdem kommt es zu häufig zu Flüssigkeitsansammlungen im
betroffenen Gelenk. Daneben kann der Meniskusriss aber auch völlig
beschwerdefrei verlaufen und eher zufällig diagnostiziert werden.

Behandlung:
Meniskusresektion und andere Verfahren

Ob eine und falls ja
welche Operation notwendig ist, muss der Arzt individuell entscheiden.
Ausschlaggebend ist hier natürlich das Beschwerdebild, aber auch zum Beispiel
das Alter sowie der körperliche Zustand des Patienten. Eventuell kann auch eine
konservative Therapie mit Krankengymnastik und weiteren Behandlungen Besserung
bringen.

Sollte
ein operativer Eingriff notwendig sein, dann stehen hier wiederum
unterschiedliche Verfahren zur Wahl. Die Meniskusresektion ist eines davon.
Heute werden jedoch in aller Regel nur Teilresektionen durchgeführt, wobei der
betroffene Teil des Meniskus entfernt wird. Dies birgt ein erheblich geringeres
Risiko an Folgeschäden. Weitere OP-Methoden umfassen den Meniskusersatz, bei
dem der gerissene Meniskus durch Implantate ersetzt wird, sowie die
Meniskusrefixation, bei der der Meniskus vernäht und somit wiederhergestellt
werden kann.