Makula – gelber Fleck – Medizinisches Glossar

Als Makula oder auch Makula lutea wird der sogenannte Gelbe
Fleck bezeichnet, der in der Mitte der Netzhaut anzutreffen ist. Sein
Durchmesser beträgt rund 2,5 bis 5,0 mm und er bezeichnet den Bereich der
menschlichen Netzhaut, auf dem sich die größte Dichte an Sehzellen befindet.
Wichtig ist der Gelbe Fleck vor allem für die Farbwahrnehmung, denn in ihm
finden sich vornehmlich die dafür zuständigen Sehzapfen – der Name „Gelber
Fleck“ kommt übrigens nicht von ungefähr, denn tatsächlich erscheint der
Bereich leicht gelb, was auf die dort eingelagerten Pigmente zurückzuführen
ist.

Erkrankungen der Macula lutea

Spricht man von einer Makuladegeneration, so handelt es sich
um eine Erkrankung des Auges, bei der die Netzhaut und insbesondere der Gelbe
Fleck betroffen sind. Die Auswirkungen und Symptome zeigen sich dabei
verhältnismäßig unterschiedlich, denn während einerseits beispielsweise die
Sehschärfe und damit auch die Lesefähigkeit abnehmen können, so können
andererseits aber auch das Farbensehen, Kontrastempfinden oder
Blendungsempfinden gestört werden. Am häufigsten ist die Makuladegeneration aus
altersbedingten Gründen anzutreffen, aber auch genetisch bedingt kann es zu
einer Erkrankung kommen.

Hilfsmittel bei einer Makuladegeneration

Liegt eine Makuladegeneration vor, so bieten sich
unterschiedlichste Formen der Hilfestellung an. Für die Lesefähigkeit eignen
sich beispielsweise eine einfache Handlupe oder sogenannte Fernrohrbrillen,
ferner werden jedoch ebenfalls elektronische Bildschirmlesegeräte genutzt. Sehr
wichtig ist hier jedoch eine individuelle Anpassung der Sehhilfe, am besten
durch einen Spezialisten wie beispielsweise spezialisierte Augenarztpraxen,
Augenoptiker, Sehbehindertenambulanzen oder Blindenstudienanstalten.

Die Makula, ausführlicher Macula lutea oder auch Gelber
Fleck, bezeichnet einen ganz spezifischen Bereich der Netzhaut, in dem sich
besonders viele, farbempfindliche Sinneszellen befinden. Er liegt im hinteren,
zentralen Bereich ebenjener. Durch die Makula verläuft der Sehnerv, über ihn
sind Netzhaut und Gehirn ständig miteinander verbunden. Erst durch dieses
Zusammenwirken entsteht aus dem Bild auf der Makula schließlich das Bild im
Kopf.

Erkrankung bzw. Schwächung der Makula

Die Makuladegeneration bezeichnet eine fortschreitende
Schwächung dieser für das Sehen essentiellen Region der Netzhaut. Das Risiko
hierfür steigt mit zunehmendem Alter deutlich. In Industrieländern ist die
Makuladegeneration häufigster Grund für das Erblinden. Neben der
altersbedingten Makuladegeneration gibt es auch zwei juvenile Formen, die also
bereits in jungen Jahren auftreten und die auf jeweils unterschiedliche Weise
vererbt werden. Eine eigene Erkrankung stellt die Schädigung der Makula durch
Diabetes dar. Das Risiko hierfür steigt, je länger die Zuckerkrankheit
unerkannt oder schlecht behandelt wird und diese somit die Gefäße
fortschreitend schädigen kann. Darüber hinaus gibt es unter anderem das
Makulaödem, bei dem es zu Ansammlungen von Gewebewasser in diesem Bereich
kommt.

Zur Therapie stehen je nach Erkrankung verschiedene
Maßnahmen zur Wahl. Nicht immer ist eine ursächliche Behandlung möglich,
manchmal steht auch die Linderung der Beschwerden oder ein Verhindern des
Fortschreitens im Fokus. Mit Ausnahme der vererbten Form kann der Degeneration
bisweilen auch vorgebeugt werden.