Laparotomie – Medizinisches Glossar

Unter dem Begriff Laparotomie versteht man eine operative
Öffnung der Bauchhöhle. Im Gegensatz zur Laparoskopie handelt es sich hierbei
also um offene Operationen, die einen deutlichen chirurgischen Einschnitt
erforderlich machen. Die weniger invasive, laparoskopische Chirurgie hat diese
Methode in vielen Fällen bereits ersetzt. Trotzdem kann der offene Eingriff in
verschiedenen Situationen trotzdem nötig oder medizinisch sinnvoll sein. Zur
Diagnose hingegen wird heute meist die Laparoskopie, also die Untersuchung mittels
Endoskop, vorgezogen.

Beispiele einer Laparotomie

Die Laparotomie wird heute deutlich seltener durchgeführt,
ist aber trotzdem manchmal alternativlos. Und zwar sowohl in der
Notfallchirurgie als auch bei langfristig geplanten, aufwändigen Operationen:
Bei unklaren, akuten Beschwerden im Bauchraum kann eine Eröffnung zur schnellen
Abklärung und Behandlung nötig werden. Umgekehrt werden auch größere
Operationen der inneren Organe, beispielsweise von Leber, Milz und Darm oder
der Geschlechtsorgane, offen durchgeführt. Dabei ist allerdings nicht immer ein
kompletter Einschnitt der Bauchhöhle nötig, sondern es können entsprechend
kleinere Einschnitte in den betroffenen Regionen durchgeführt werden.