Läsion – Medizinisches Glossar

Der Begriff Läsion leitet sich aus dem Latein ab, wo er so
viel wie „Verletzung“ bedeutet. In der Medizin sind hiermit Verletzungen und
Schädigungen einer anatomischen Struktur (also zum Beispiel eines Gewebes) als
auch einer physiologischen Funktion gemeint. Im Gegensatz hierzu bezeichnet
eine Läsur eine kleinere Verletzung, die nicht zu einer Schädigung im
eigentlichen Sinne führt – also hier beispielsweise eine Schürfwunde, die nur
oberflächlich besteht.

Beispiele von
Läsionen

Läsionen können an unterschiedlichster Stelle auftreten und
verschiedenste Ursachen haben. Nicht selten bleibt ihre eigentliche Ursache
unklar. So fasst man in der Radiologie alle Bereiche des untersuchten Organs,
die ein anderes Signalverhalten aufweisen, als Läsionen zusammen.

Äußerlich, also wenn die Haut betroffen ist, kann man
Läsionen mit bloßem Auge sehen: Geschwüre, Verkrustungen, Blasen- oder
Knotenbildung der Hautoberfläche sind Hinweis auf eine Verletzung bzw.
Schädigung des Gewebes. Neben Verletzungen durch einen Unfall / Trauma können
Läsionen unter anderem durch Entzündungen, Tumore oder Krankheitserreger
hervorgerufen werden. Auch eine (übermäßige) Abnutzung, im Rahmen der
natürlichen Alterungsprozesse oder bereits frühzeitig, kann zu Läsionen führen.