Katarakt – Medizinisches Glossar

Die Katarakt (fälschlich auch manchmal als der Katarakt bezeichnet) macht sich
durch eine Trübung der Augenlinse bemerkbar. Ein anderer Begriff für diese
Erkrankung lautet Grauer Star: Bei bereits fortgeschrittener Katarakt zeigt
sich die Trübung bei Betroffenen deutlich gräulich. Die Katarakt gehört wie der
Grüne Star zu der Gruppe der Stare, also Augenerkrankungen, die früher fast
immer zu einer Erblindung geführt haben. Der Graue ist allerdings nicht mit dem
Grünen Star zu verwechseln. Heute kann die Katarakt selbst zwar nicht
behandelt, aber die getrübte Augenlinse in den meisten Fällen durch ein
künstliches Implantat ersetzt werden. Hierdurch behalten die Betroffenen ihr
Augenlicht.

Ursachen und Symptome

Warum der Graue Star entsteht, ist bis heute nicht geklärt.
Es gibt allerdings offenbar begünstigende Faktoren: Starke Einwirkungen von
Strom (Blitzeinschlag, Stromschlag) können die Erkrankung auslösen, ähnliches
gilt für eine hohe Menge an Infrarot-Strahlung. Aus diesem Grund ist die
Katarakt bei Arbeitern mit entsprechender Exposition als Berufskrankheit
bekannt. Ebenso förderlich können eine Diabetes-Erkrankung, verschiedene
Infektionen (zum Beispiel Röteln) sowie regelmäßiges Rauchen sein. Darüber hinaus
tritt der Graue Star aber auch völlig unabhängig von einer auszumachenden
Ursache auf: Besonders häufig sind ältere Menschen betroffen, trotzdem kann die
Katarakt auch bereits bei Babys auftreten. Eine Mangelversorgung kann eine
frühe Erkrankung begünstigen.

Gerade im Anfangsstadium wird die Katarakt oft nicht
bemerkt, zumal sie schmerzfrei verläuft. Sie macht sich zunächst durch eine oft
schleichende Verschlechterung der Sehkraft und – Schärfe bemerkbar. Auch andere
diffuse Beschwerden wie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht (Blendung)
sind typisch. Bei bereits fortgeschrittenem Grauem Star sieht man dann die
typische Eintrübung der Augenlinse.

Behandlung von Grauem Star / Katarakt

Die Eintrübung der Linse kann nicht im eigentlichen Sinne
behandelt werden. Stattdessen wird die zunehmend gräuliche Augenlinse entfernt
und durch eine künstliche Linse ersetzt. Dieser Eingriff ist auch als
Katarakt-OP bekannt und gilt als einer der am häufigsten durchgeführten
chirurgischen Eingriffe überhaupt. Je nach Ausgangssituation kommen heute
verschiedene Variationen in Frage. Seit knapp einem Jahrzehnt kann die OP
besonders schonend mit dem Femto-Laser durchgeführt werden.