Grauer Star bzw. Kataraktoperation

Als Grauer Star oder auch Katarakt bezeichnet man eine zunehmende
Trübung der Augenlinse. Dass diese von außen betrachtet oft grau wirkt, erklärt
den Namen der Erkrankung. Ist dieser Prozess einmal in Gang gesetzt, dann lässt
er sich nicht mehr aufhalten oder rückgängig machen. Ziel einer jeden Operation
ist daher, die getrübte Linse durch eine neue, künstliche zu ersetzen. Aus
diesem Grund gibt es auch keinerlei alternative Behandlungsmöglichkeit bei
Grauem Star.

Wissenswertes rund um
die Erkrankung Grauer Star

Ein Grauer Star wird oft erst dann erkannt, wenn er Probleme
bereitet. Hierzu gehören insbesondere Einschränkungen der Sehfähigkeit wie die
typisch verschwommene Sicht. Schmerzen hingegen bereitet diese Erkrankung
nicht. In der Regel tritt der Graue Star bei älteren Menschen und ohne
besonderen Grund auf. Der Krankheitsverlauf ist in höherem Alter jedoch
zunehmend langsam. Darüber hinaus gibt es verschiedene Krankheiten und auch
Unfälle, die zur Bildung eines Katarakts führen können. Neugeborene, deren
Mütter in der Schwangerschaft an Röteln erkrankt sind, können mit einem Grauen
Star geboren werden. Auch UV-Strahlung, allergische Reaktionen auf bestimmte
Medikamente, Drogenmissbrauch sowie bestimmte Krankheiten wie Diabetes
begünstigen die Entstehung mitunter.

Die Kataraktoperation

Die fortschreitende Trübung der Augenlinse lässt sich nicht
aufhalten. Aus diesem Grund bietet die Kataraktoperation die einzige
Möglichkeit zur Wiederherstellung der Sehfähigkeit. Sie fällt in den Bereich
der Augenheilkunde und stellt hier mit weiter über einer halben Million Eingriffen
pro Jahr eine recht häufige Operation dar. Weil das Vorhandensein eines Grauen
Stars das Risiko beispielsweise für Unfälle erhöhen kann, ist eine OP auch aus
diesem Grund in der Regel sehr sinnvoll.

Die Kataraktoperation wird meist
unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf ausdrücklichen Wunsch ist meist
auch eine Vollnarkose möglich. Sofern keine Komplikationen vorliegen, dauert
der gesamte Eingriff oft nur eine Viertelstunde. Dabei eröffnet der behandelnde
Arzt die Kapsel der Augenlinse über die Hornhaut, entfernt die getrübte Linse
und ersetzt sie durch ein Kunstimplantat. Im Einzelnen können hierzu
verschiedene Techniken und Methoden zum Einsatz kommen, die grundsätzlichen
Behandlungsschritte laufen aber stets ähnlich ab.