Dünndarm – Medizinisches Glossar

Der Dünndarm befindet sich zwischen Magen und Dickdarm. Er
stellt mit rund drei bis sechs Metern den längsten Abschnitt des
Verdauungstrakts beim Menschen dar. Dabei unterteilt man nochmal drei
unterschiedliche Bereiche, die jeweils spezifische Funktionen übernehmen: Den
Krummdarm, den Leerdarm und den Zwölffingerdarm.

Dabei ist der Dünndarm nicht nur sehr lang, sondern verfügt
dank der zahlreichen Faltungen (Zotten genannt) auch durch eine besonders große
Oberfläche. Hierdurch können Nährstoffe besonders einfach und effektiv aus der
Nahrung gefiltert und diese dem Organismus verfügbar gemacht werden.

Erkrankungen des Dünndarms

Wie der Dickdarm, so kann auch der Dünndarm von
unterschiedlichen chronischen und akuten Erkrankungen betroffen sein. Hier ist
zum Beispiel die Infektion mit Krankheitserregern oder die Besiedelung durch
Pilze zu nennen. Auch Darmentzündungen wie Morbus Crohn machen sich sowohl im
Dünn- wie auch im Dickdarm bemerkbar. Tumore und Krebserkrankungen sind
ebenfalls möglich.

Diagnose von Dünndarm-Krankheiten

Zur Untersuchung bei Beschwerden oder zur Vorbeugung stehen
verschiedene Methoden zur Wahl. Manchmal können bereits Tastuntersuchungen
und/oder eine Auskultation Aufschluss bringen. Auch Stuhluntersuchungen (auf
verschiedene Krankheitserreger) zählen zu den Standardmethoden. Daneben sind
unter anderem bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Spiegelungen möglich.