Chronisch – Medizinisches Glossar

Der Begriff „chronisch“ kennzeichnet den Verlauf einer
Krankheit. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen akuten, also meist plötzlich
auftretenden, und chronischen Krankheitsbildern, die ihrer Definition nach
bereits eine Weile und womöglich auch weiter andauern. In der Regel entwickeln
sich chronische Krankheiten langsamer, so dass sie anfangs unter Umständen
nicht immer sofort und rechtzeitig erkannt werden. Darüber hinaus können sich
aber auch akute Erkrankungen zu chronischen Krankheitsbildern entwickeln. In
der Medizin kennt man zahlreiche feinere Definitionen für den
Krankheitsverlauf, die sich jedoch grundsätzlich auf das Paar „chronisch“ und
„akut“ zurückführen lassen.

Bevor die Krankheit chronisch wird

Weil chronische Erkrankungen sich ihrer Definition nach oft
langsam entwickeln, können sie nicht immer umgehend festgestellt werden. Je
länger die Erkrankung aber unbehandelt bleibt, umso höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass sie dauerhaft oder zumindest länger als nötig besteht.
Bei über die übliche Dauer anhaltenden Krankheitssymptomen, auch scheinbar
harmlosen wie zum Beispiel Reizhusten nach einer Grippe oder Erkältung oder
fortlaufende Müdigkeit und Abgeschlagenheit, sollte daher stets eine ärztliche
Rücksprache und bei Verdacht eine entsprechend sorgfältige Diagnose erfolgen.
Auf diese Weise kann ein chronischer Verlauf möglicher Weise noch rechtzeitig
verhindert werden.