Cholelithiasis – Medizinisches Glossar

Cholelithiasis ist ein Sammelbegriff für alle Krankheiten
und Beschwerden, die im Zusammenhang mit einem Gallenstein auftreten können.
Der Name leitet sich vom altgriechischen „Cholelith“ ab, was übersetzt
Gallenstein bedeutet. Je nach Position des Konkrements, also zum Beispiel in
der Gallenblase, und den Begleitumständen und Beschwerden wird dann nochmals eine
genauere Diagnose gefällt.

Entstehung von Gallensteinen: Ursachen

Rein physiologisch betrachtet, entstehen Gallensteine durch
ein Ungleichgewicht der in der Leber vorhandenen Gallenflüssigkeit und der
hierin enthaltenen Stoffe. Befinden sich diese in ungünstiger Relation, so kann
es zu Ablagerungen oder Konkrementen, umgangssprachlich eben Gallensteinen
kommen. Die genauen Ursachen für dieses Ungleichgewicht aber können vielfältig
sein. Neben genetischer Veranlagung werden allgemeine Faktoren eines ungesunden
Lebenswandels diskutiert, darunter zum Beispiel Bewegungsmangel, fett- und
zuckerreiche Ernährung und weitere. Auch bestimmte Medikamente können die
Entstehung von Gallensteinen fördern.

Behandlung der Cholelithiasis

Gallensteine werden zunächst nicht unbedingt auffällig.
Oftmals handelt es sich um einen Zufallsbefund, beispielsweise durch eine
Ultraschalluntersuchung der entsprechenden Bauchregion. Daneben können aber
auch spezifische Druckschmerzen im Bauch, verfärbter Stuhl, erhöhte Leberwerte
und zunehmende Schlappheit und Müdigkeit auf Gallensteine hindeuten. Ein
bildgebendes Verfahren kann dann Gewissheit verschaffen.

Allerdings müssen Gallensteine nicht zwangsläufig entfernt
werden: Sofern sie keine Beschwerden machen, können sie meist zunächst im
Körper verbleiben. Bei akuten Krankheits- und Entzündungsbeschwerden wird
zunächst ein Abklingen dieser angestrebt. Anschließend kann die Entfernung der
Gallensteine zum Beispiel durch Zertrümmerung der Steine mit Stoßwellen
geschehen.