Oberarmstraffung bzw. Brachioplastik (Plastische und Ästhetische Chirurgie) – Medizinisches Glossar

Die Oberarmstraffung bzw. seltener auch Brachioplastik bezeichnet
einen Eingriff der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie. Dabei wird das
erschlaffte Hautgewebe teilweise entfernt und anschließend neu vernäht.
Hierdurch kommt es zur gewünschten Straffung. Nicht selten wird dieser Eingriff
mit einer Fettabsaugung kombiniert, wobei überschüssiges Fett- und Hautgewebe
in einem einzigen Eingriff entfernt werden.

Gründe für die Oberarmstraffung

Eine Oberarmstraffung wird meist aus ästhetischen Gründen
gewünscht, eine medizinische Notwendigkeit ist hier oft nicht gegeben. Bei festgestellter
Notwendigkeit kann die Krankenkasse den Eingriff in seltenen Fällen übernehmen.
In der Ausgangssituation ist das Hautgewebe rund um den Oberarm meist deutlich
erschlafft, beispielsweise altersbedingt oder als Resultat eines starken
Gewichtsverlusts durch Schwangerschaft oder radikale Diäten. Bei sehr stark
ausgeprägten Hautfalten sind auch funktionelle Beschwerden wie Schmerzen oder
Bewegungseinschränkungen möglich.

Die Brachioplastik im Überblick

Die Oberarmstraffung findet unter Vollnarkose statt und
dauert zirka zwei bis drei Stunden. Dabei wird das Hautgewebe an den zuvor
markierten Stellen eingeschnitten und somit eröffnet. Soweit möglich, verlaufen
diese Hautschnitte unauffällig, so dass sie später kaum oder gar nicht mehr
sichtbar sind. Anschließend entfernt der behandelnde Facharzt das überschüssige
Hautgewebe sowie gegebenenfalls überschüssiges Fettgewebe und vernäht den
Schnitt wieder. Zur Wundversorgung werden Drainagen und ein stützender Verband
angelegt.