AdVance ® Schlinge – Belastungsinkontinenz – Medizinisches Glossar

Das Einbringen der AdVance ® Schlinge stellt einen ganz
spezifischen operativen Eingriff dar, der zur Behandlung von Belastungsinkontinenz
beim Mann durchgeführt wird. In der Regel haben alternative Methoden und
Techniken hier nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Unter Belastungsinkontinenz versteht man wiederum eine
spezielle Form der Inkontinenz, die so ausschließlich bei männlichen Patienten
auftritt. Ursache für dieses Leiden ist häufig ein vorausgegangener Eingriff an
der Prostata, meist eine Entfernung dieser (Prostataektomie) bei Prostatakrebs,
aber auch bei gutartigen Veränderungen der Prostata. Neben operativen
Eingriffen können jedoch auch Strahlenbehandlungen der Prostata zu einer
Belastungsinkontinenz führen. Diese ist nicht sehr häufig, jedoch auch alles
andere als ungewöhnlich. Neben dem ständigen Harndrang, der im Alltag sehr
belastend sein kann, leiden Männer mit Belastungsinkontinenz nicht selten unter
Infektionen oder Hautreizungen im Genitalbereich. Zusammenfassend lässt sich
sagen, dass die Inkontinenz sich auch vielfältige Weise negativ auswirkt –
sowohl körperlich als auch psychisch und sozial.

Die AdVance ® Schlinge
lindert das Leiden

Ob die AdVance ® Schlinge den gewünschten Erfolg
bringen kann und somit die beste OP-Variante darstellt, sollten Betroffene
gemeinsam mit ihrem Urologen besprechen. Die neuartige Schlinge wurde von zwei
erfahrenen Urologen entwickelt und seit 2006 weltweit eingesetzt. Die Methode,
Inkontinenz bei männlichen Patienten mit speziellen Schlingen zu behandeln, ist
nicht ganz neu. Bereits in den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder
vereinzelt Eingriffe mit entsprechend kompressiv, also zusammendrückend
wirkenden Schlingen durchgeführt. Die moderne AdVance ® Schlinge aber gilt als
besonders erfolgsversprechend und hat sich bereits häufig gut bewährt. Der
Einsatz erfolgt stationär, die Kosten werden bei entsprechender Indikation von
den Krankenkassen übernommen.