Im Gesundheitswesen ist gutes Teambuilding die Voraussetzung dafür, dass alle Teammitglieder den gemeinsamen Zweck der Pflege und Arbeit für Patienten verstehen, daran glauben und daran arbeiten. Dieses Gefühl der Gemeinsamkeit sollte niemals angenommen werden. Teamleiter sollten bei jeder Gelegenheit darüber sprechen und sicherstellen, dass alle Teammitglieder in ihrer täglichen Arbeit darauf hinarbeiten.

Alle Teams durchlaufen verschiedene Entwicklungsstufen, sind aber dort am produktivsten, wo Offenheit und Vertrauen vorhanden sind, wobei die Mitglieder nach ihren eigenen Stärken arbeiten. Teamleiter sollten eine „Teaming-Strategie“ entwickeln, um zu planen, wie sich die Menschen verhalten und zusammenarbeiten werden.

Teamgrenzen verstehen

Nicht alle Menschen, die zusammenarbeiten, sind ein Team. Ein Team ist definiert als eine Gruppe von Menschen, die durch einen gemeinsamen Zweck verbunden sind und voneinander abhängige Aufgaben erfüllen. Die Teammitglieder sind aufeinander angewiesen, um die Arbeit auszuführen und abzuschließen, wobei den einzelnen Mitgliedern unterschiedliche Aufgaben zugewiesen werden.

Je individueller die Aufgabenstruktur ist, desto mehr muss sich der Leiter auf den gemeinsamen Zweck des Teams konzentrieren. Im Gesundheitswesen findet eine gute Teambildung statt, bei der alle Teammitglieder den gemeinsamen Zweck der Pflege und Arbeit für Patienten verstehen, daran glauben und daran arbeiten.

Seien Sie sich über den Zweck des Teams im Klaren

Der Zweck eines Teams kann so selbstverständlich erscheinen, dass er oft übersehen wird. Dieser gemeinsame Zweck ist jedoch das, was die Teammitglieder miteinander verbindet und sollte nie angenommen werden. Teamleiter sollten bei jeder Gelegenheit über den Zweck des Teams sprechen, insbesondere darüber, wie es sich mit dem individuellen Zweck jedes einzelnen Teammitglieds verbindet.

Bei einem individuellen Zweck geht es darum, warum wir tun, was wir tun. Warum wir uns dazu hingezogen fühlen, Arzt, Krankenschwester oder andere Gesundheitshelferin zu sein. Es geht um unsere Energie, was uns wichtig ist und was uns zu dem macht, was wir sind. Die Reflexion dieser Fragen ist in Teams wichtig.

Teaming-Strategie

Große Teams haben einen Plan, wie sich Menschen verhalten und zusammenarbeiten. Das ist die „Teaming-Strategie“. Die klassische Organisationsentwicklung verdeutlicht die Arbeit, die erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Teams gedeihen, und eine Teaming-Strategie ist eine Möglichkeit, dies zu organisieren. Das klassische Teambuilding-Modell umfasst drei Elemente, die für den Erfolg aufeinander abgestimmt werden müssen: Individuum, Team und Aufgabe.

Aufgabe

Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sind gut darin, Aufgaben zu organisieren, zu verfolgen und in Arbeitseinheiten zusammenzufassen, um die individuelle Betreuung von Patienten zu gewährleisten.

Individuell

Der Fokus auf den Einzelnen ist auch in dem Praxisrichtlinien und -praktiken eingebettet. Dies geschieht in der Regel in Form von jährlichen Mitarbeitergesprächen, die aber, obwohl sie wichtig sind, allein nicht ausreichend sind. Der Mensch braucht Bemühungen, um anerkannt zu werden und Dinge zu erreichen, die für ihn wichtig sind. Menschen brauchen positives Feedback, wo sie wirklich gut gearbeitet haben, und konstruktives Feedback, wenn sie es besser machen sollten.

Team

Dies führt uns zur Teaming-Strategie, bei der die Teams oft nicht das Notwendige tun. Viele Teamleiter denken, dass ein monatliches Treffen und ein gelegentlicher „Auswärtstag“ ausreichen, um ein gesundes Team zu gewährleisten. Eine Teaming-Strategie ist Ihr Plan, wie Sie eine vielfältige Gruppe von Individuen zusammenhalten, sicherstellen, dass sie effektiv kommunizieren und Themen von Belang ansprechen, und wie Sie ihr kollektives Wissen und ihre Weisheit in Fragen der klinischen Praxis einbringen können. Es ist auch, wie Sie als Gruppe effektiv mit Konflikten und Druck umgehen und Beziehungen entwickeln und pflegen.

Hier sind einige Schlüsselfragen, die Sie zu Ihrer Teaming-Strategie stellen sollten:

  • Wie bringen Sie Aufgabe, Individuum und Team in Einklang?
  • Was könnten Sie anders machen, um dem Team zu helfen, besser zusammenzuarbeiten?
  • Wann und wo werden Sie Ihre Teaming-Strategie formal aufbauen? Schreiben Sie es auf, diskutieren Sie es mit allen Teammitgliedern, gestalten Sie Ihren endgültigen Ansatz mit und setzen Sie ihn dann in die Praxis um.

Teambuilding-Events außerhalb der Praxis

Zur Bildung und Förderung von Teams in der Arztpraxis haben sich externe Teambuilding-Events bewährt. Die physische Distanz zum Arbeitsplatz sowie die Anregung der Sinne durch den fremden und abwechslungsreichen Ort und Aktivitäten sind ideal, um Teams zu schaffen. Ideal ist es, wenn diese Teambuilding-Events nicht nur an einem, ansonsten freien, Tag am Wochenende stattfinden, sondern vielmehr, wenn die Praxis unter der Woche für einige Tage geschlossen bleibt. Eine Gruppenreise mit dem gesamten Praxisteam bietet ausreichend Zeit für Spiele, Gespräche und soziale Interaktionen abseits vom Arbeitsplatz mit all seinen Aufgaben und Ablenkungen.

Allerdings sollte nicht nur auf den Ort und die Aktivitäten zum Teambuilding geachtet werden. Im Mittelpunkt bei der Planung und Durchführung muss stets das gewünschte Ergebnis stehen. Der Erfolg ist entscheidend, nicht die einzelnen Schritte dahin. Wenn das Praxisteam auf der Rückfahrt von der Gruppenreise eng miteinander verbunden ist, wird sich dieses Teamgefühl in der Praxis bemerkbar machen.

Fazit

Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind sich einig, dass gute Teamarbeit entscheidend ist. Als Führungskräfte müssen Ärzte eine Kultur schaffen, in der Teams gut funktionieren können, die Teammitglieder gedeihen und die Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten, die Teams bieten können.

Quellen

https://openairbar.ch/teambuilding-events-der-erfolg-ist-entscheidend/

https://reiseziele.ch/gruppenreisen-als-besonderes-firmenevent-staerken-den-teamgeist/