Wenn das Hörvermögen abnimmt, dann kommen Hörgeräte ins Spiel. Das ist freilich nicht mit einer Operation zu vergleichen, doch trotzdem geht es auch hier um die Gesundheit. Die heutigen Modelle, wie sie zum Beispiel von der Audika AG angeboten werden, sind bequem, klein und verfügen über zahlreiche Funktionen. Als Kunde blickt man natürlich nicht mehr durch, denn jedes Gerät ist für andere Anforderungen ausgelegt. Ohne einen Akustiker geht also nichts. Trotz der Hilfe des Fachmanns ist es aber so, dass die Faktoren immer die gleichen sind. Sie sind auch stets der Ausgangspunkt, welche Modelle überhaupt infrage kommen.

Der Hör- und Lebensstil ist entscheidend

Das ideale Hörgerät muss in erster Linie auf den Lebensstil abgestimmt sein. Lebt man zum Beispiel sehr aktiv, kommuniziert viel mit Menschen und verbringt viel Zeit in lauten Umgebungen (wie Sportveranstaltungen und Restaurant), dann muss das Modell damit klarkommen.

Beim moderaten Lebensstil sieht es schon wieder ein bisschen anders aus. Hier hat man es mit leiseren Geräuschen zu tun, die in der Regel im Alltag auftreten. Beispielsweise beim Einkaufen oder wenn öfters mal jemand zu Besuch kommt.

Der ruhige Lebensstil befasst sich damit, wenn ein Großteil der Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht wird. Man ist dann in einer deutlich ruhigeren Umgebung, allerdings hat auch hier ein klares Hörerlebnis Vorrang.

Unterm Strich sind der Hör- und Lebensstil die ausschlaggebenden Faktoren, um das perfekte Hörgerät zu finden.

Wie hoch sind die Kosten für ein Hörgerät?

Allgemeine Kosten zu beziffern ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Ding der Unmöglichkeit. Und zwar deshalb, weil es bereits auf das jeweilige Land ankommt. Jedes hat ein anderes Gesundheitssystem, sodass Hörgeräte unter Umständen auch von Krankenkassen oder von Versicherungen übernommen werden. Ist es nicht der Fall, dann spielen die Ausstattung, die verbaute Technik und das Modell eine wichtige Rolle. Auch die Kosten für den Hörakustiker (Beratung und Service) dürfen nicht vergessen werden.

Wer sich für ein Hörgerät interessiert, der sollte sich zunächst an seine Krankenkasse wenden. Andernfalls stehen Akustiker bereit, die einem Preisauskünfte geben können.

Welche Untersuchungen führt ein Akustiker durch?

Steht der Besuch bei einem Akustiker für ein Hörgerät an, dann liegt der Fokus zunächst auf einem Gespräch. In diesem werden verschiedene Fragen beantwortet, wobei es konkret um den Lebensstil und um den allgemeinen Gesundheitszustand geht. Anschließend wird der Fachmann den Gehörkanal untersuchen und schauen, ob er noch weitere Anhaltspunkte zur Hörfähigkeit findet. Die Untersuchung tut übrigens zu keinem Zeitpunkt weh.

Der letzte Schritt ist die Durchführung eines Hörtests. Man bekommt Kopfhörer aufgesetzt und es werden verschiedene Töne abgespielt. Der Clou dahinter ist, dass diese verschiedene Frequenzstufen haben. Dadurch kann der Akustiker die Empfindlichkeit des Gehörs genau bestimmen. Steht das Ergebnis des Tests fest, dann wird dieses auf ein Audiogramm übertragen. Der Experte sieht anschließend, ob und welche Art von Hörgerät helfen würde.

Steuerbar per App

Die Technik macht auch vor Hörgeräten nicht Halt. Dementsprechend gibt es nicht nur unterschiedliche Modelle (manche sind quasi unsichtbar), sondern auch die Steuerung via App ist „völlig normal“. Man nimmt einfach nur sein Smartphone in die Hand, startet das Programm und schon können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden.