Manche Patienten haben vier von ihnen, andere weniger und bei einigen zeigen sie sich nie: die Weisheitszähne. Die Entscheidung, ob sie entfernt werden sollen oder nicht, ist oft schwierig. Das gilt insbesondere, wenn der Betroffene bislang keine Beschwerden hatte.

Beim Kauen werden sie nicht mehr gebraucht. Weisheitszähne können aber zu einer Vielzahl von Problemen führen. Das liegt daran, dass der Kiefer mit der fortschreitenden Evolution kleiner geworden ist. Zwischen den vorhandenen Zähnen herrscht dann ein Platzkampf. Weisheitszähne können sogar Platz wegnehmen, wenn sie nie durchbrechen.

Sobald ein Weisheitszahn akute Probleme verursacht, muss dieser in der Regel sofort raus. Kommt also ein Patient mit Schmerzen zum Arzt, die im Zusammenhang mit einem Weisheitszahn stehen, sollte dieser schnellstmöglich entfernt werden. Der Zahn muss auch etwa bei Druckschmerzen am Kiefer oder wenn das umliegende Gewebe entzündet ist entfernt werden.

Schmerzvorbeugung

Weisheitszähne werden nicht nur gezogen, um Schmerzen zu behandeln, sondern in manchen Fällen auch, um ihnen vorzubeugen. Der Zahnarzt  muss abschätzen, wie sich der Zahn entwickeln wird.

Den Zahn im Kiefer zu belassen, birgt Risiken und Gefahren. Weisheitszähne brechen oft Stück für Stück durch und können bei jedem kleinen Schub neue Entzündungen verursachen. Sie führen auch zu Druck im Kiefer und sollten bei weiteren Schmerzen entfernt werden.

Die Risiken der Operation abwägen

Patienten sollten den Eingriff von einem routinierten Chirurgen oder Zahnarzt durchführen lassen und  sich in jedem Fall vorher von Zahnexperten beraten lassen. Entfernt ein Arzt regelmäßig Weisheitszähne, läuft der Eingriff meist schneller und angenehmer ab.

Operierte müssen zwei bis drei Tage mit Beeinträchtigungen rechnen. In dieser Zeit können Schwellungen, Schmerzen oder Probleme beim Öffnen des Mundes auftreten. Halten die Beschwerden länger an, sollten Patienten unbedingt ihren Zahnarzt aufsuchen.

Ernährung nach Weisheitszähne OP

Durch die Betäubung während der Weisheitszähne Operation sind Lippen und Wange nach der OP noch einige Zeit gefühllos und taub. Solange dies anhält, sollte man weder essen noch trinken, da die Gefahr sehr groß ist, sich hierbei zu verletzen. Der Wundbereich sollte von außen mit feuchten Umschlägen gekühlt werden, Kaffee, Tee, Alkohol und Nikotin sind in den ersten beiden Tagen nach der Zahnextraktion zu vermeiden, da es sonst zu Nachblutungen und Wundheilungsstörung kommen kann.

Leichte Speisen, die eher breiähnlich sind, sind nach einer Operation optimal. Hier muss man sich nicht wirklich beim Kauen anstrengen und vermeidet so Schmerzen rund um die Wunde. Alles, was krümelt sollte man ebenfalls vermeiden, da die Krümel sonst in die Wunde gelangen und dort Schmerzen verursachen können.

Viele Zahnärzte weisen daraufhin, dass nach der Operation auf Milchprodukte verzichtet werden soll, weil  das zusammen mit vorbeugenden Antibiotika die Wirkung nur schwächt. Außerdem können Milchsäurebakterien für starke Entzündungen sorgen. Die Milchsäurebakterien können die Wunde infizieren.