Wenn ein Arzt einen Patienten behandelt oder sogar operiert, übernimmt dieser hierbei eine sehr große Verantwortung. Eine falsche Diagnose oder eine Ungenauigkeit bei der Operation können schwerwiegende Konsequenzen mit sich ziehen, die indirekt auch mit langfristigen finanziellen Folgen verbunden sind. Schließlich können manche Behandlungsfehler nicht einfach so wieder rückgängig gemacht werden und die Patienten könnten ein Leben lang unter so einer Fehlbehandlung leiden.

So etwas möchte natürlich kein Arzt der Welt seinen Patienten antun, doch Fehler passieren nun mal auch in der Medizin. Schließlich ist dieser Beruf gewählt worden, um dem Menschen zu helfen und ihm sogar das Leben zu retten. Doch auch bei der gewissenhaftesten Vorgehensweise können leider nicht immer Fehler ausgeschlossen werden. Schließlich ist ein Arzt auch nur ein Mensch und die Medizin kann noch keine Wunder versprechen noch ist eine Heilung garantiert.

Welche Fehler können typischerweise bei Operationen auftreten?

Man sollte kaum glauben, was schon alles während einer OP schiefgelaufen ist:

  • Operationsbesteck wurde im Körper „vergessen“,
  • Bei einer Amputation wird das falsche Körperteil abgenommen,
  • oder eine Fehldiagnose bei der Notaufnahme, die leider auch zu einer Fehlbehandlung mit fatalen Folgen führen kann, wurde gestellt.
  • Bei Eingriffen in der kosmetischen Chirurgie waren schon viele Menschen nicht zufrieden mit dem Resultat (schließlich möchte man danach ja „schöner“ aussehen als vorher).
  • Menschen sind nicht mehr aus der Narkose aufgewacht und ins Koma gefallen.
  • Nach einer Operation sind Schmerzen eher schlimmer geworden oder danach erst aufgetreten.

Patienten die von solchen oder ähnlichen Umständen betroffen sind, werden natürlich in sehr vielen Fällen versuchen, Schadenersatz geltend zu machen. Auch Kinder können beispielsweise durch Ärztefehler während und nach der Geburt lebenslange Schäden behalten – hier wären es dann die Erziehungsberechtigten, die sich selbstverständlich für ihr Kinder einsetzen.

Stefan_Schranz / Pixabay

Wie kann sich der Arzt gegen Risiken absichern?

Als Arzt trägt man die volle Verantwortung seinen Patienten gegenüber. Auch bei genauester und gewissenhaftester Arbeit können allerdings Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden und kein Arzt ist davor gefeit. Somit kann man aus Sicht des Arztes nur anraten, sich so gut es geht abzusichern und auch auf rechtliche Streitigkeiten vorbereitet zu sein.

Um sich genau dafür absichern zu können, gibt es entsprechenden Rechtsschutz für Ärzte (hier ein detaillierter Vergleich dazu). Im Bezug auf die Notwendigkeit eines solchen Versicherungsschutzes spielt es mitunter auch eine Rolle, in welchem Beschäftigungsverhältnis der Arzt genau steht. Ob selbständiger Arzt, Chefarzt oder im Angestelltenverhältnis: Diverse Unterschiede sind hierbei zu beachten. Ein angestellter Arzt sollte zum Beispiel Arbeitsrechtsschutz mit berücksichtigen.

Rat von Profis einholen

Das Thema Rechtsschutz für Ärzte ist unterm Strich sehr komplex und teilweise beratungsintensiv, wenn man diesen Ernst nimmt und vollumfänglich und für seine jeweilige Situation maßgeschneidert abgesichert sein möchte. Dem entsprechend ist es für Ärzte ohne eine zusätzliche Absicherung nur anzuraten, sich von Experten umfassend in diesen Fragen beraten zu lassen, sodass die best-mögliche Entscheidung für eine geeignete Versicherung getroffen werden kann.