Schlank ist in. Doch was machen, wenn viel Sport und gesunde Ernährung nicht den gewünschten Erfolg erzielen? In diesem Fall würde niemand auf die Idee kommen, den kleinen verbliebenen Problemzonen mit einer Fettabsaugung zuleibe zu rücken. Aber was ist die Alternative? Coolsculpting.

Beim Coolsculpting werden Fettzellen durch Kälte zerstört. Das medizinische Verfahren dahinter nennt man  Kryolipolyse. Es werden beim Coolsculpting keine invasiven Eingriffe vorgenommen – es entstehen keine Wunden, Narben, oder ähnliches. Aus diesem Grund ist Coolsculpting vor allem bei Menschen beliebt, die keine Operation durchführen lassen wollen, kurze Behandlungszeiten schätzen und im Job und privat nicht ausfallen wollen. Das Verfahren ist relativ risikolos und deutlich schonender als beispielsweise eine Fettabsaugung. Es eignet sich jedoch nicht für jeden Menschen.

Wie sieht der klassische Coolsculpting-Patient aus?

Coolsculpting ist für generell für jeden geeignet, wenn er kleine Fettpolster bekämpfen möchte. Besonders sportliche bzw. fitte Menschen, mit einzelne Problemzonen, die sie durch Sport und ausgewogene Ernährung nicht beseitigen können, finden in Coolsculpting ein Verfahren, das Erfolg verspricht. Nicht geeignet ist Coolsculpting jedoch für stark übergewichtige Menschen.

Behandlung

Beim Coolsculpting wird zunächst ein Applikator auf die zu behandelnde Stelle aufgesetzt. Dieser saugt die Haut mit der darunter liegenden Fettschicht durch ein Vakuum an und kühlt diese auf eine Temperatur von exakt 4 Grad Celsius herunter. Aufgrund der niedrigen Temperatur kristallisieren die Fettzellen. Da das sie umgebende Gewebe keinen Schaden bei dieser Temperatur nimmt, ist der Verfahren so schonend. Die zerstörten Fettzellen werden in den nächsten Wochen auf natürliche Art und Weise durch körpereigene Prozesse abgebaut. Die Ergebnisse des Coolsculptings sind dauerhaft, da die zerstörten Fettzellen vom Körper nicht wieder aufgebaut werden. Es ist trotzdem ratsam, die Coolsculpting-Behandlung mit gesunder Ernährung zu unterstützen, da ein Neuaufbau von Fettzellen immer möglich ist.

Die Behandlung ist für den Patienten im Normalfall nicht schmerzhaft. Während des Ansaugens durch den Applikator kann es jedoch zu einem unangenehmen Gefühl kommen, welches jedoch nach einigen Minuten von selbst verschwindet. Zudem wirkt die Kälte betäubend, sodass das unangenehme Gefühl spätestens nach etwa fünf Minuten nicht mehr wahrgenommen wird.

Mit dem klassischen Applikator kann das Coolsculpting am Bauch, am Rücken, an den Oberarmen, der Taille, den Hüften, den Oberschenkeln, den Innenseiten der Oberschenkel und in der Rippengegend angewendet werden. Zur Behandlung komplizierter Körperregionen, wie des Kinns, des Knies und der Achseln steht ein spezieller, kleinerer Applikator zur Verfügung.

Vor- und Nachbereitung

Zunächst muss ein Vorgespräch durchgeführt werden, bei dem der Arzt entscheidet, ob die Methode des Coolsculptings für den jeweiligen Patienten geeignet ist. Dies ist nicht in jedem Falle gegeben, wie bereits ausgeführt wurde. Kommt der Arzt zu dem Entschluss, dass das Coolsculpting beim jeweiligen Patienten erfolgversprechend ist, wird er diesen über die Möglichkeiten und Risiken der Behandlung aufklären. Nach der Behandlung kann der Patient seinem Alltag direkt wieder in vollem Umfang nachgehen. Eine körperliche Schonung ist nicht notwendig. So fällt der Patient auf der Arbeit nicht aus und kann auch direkt wieder Sport treiben.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Die möglichen Nebenwirkungen sind harmlos. Es kann zu einer vorübergehenden Taubheit der behandelten Körperstelle, zu einer Rötung und zu Blutergüssen kommen. Diese Nebenwirkungen vergehen jedoch innerhalb kurzer Zeit von selbst wieder und bedürfen normalerweise keiner Behandlung. Sollten jedoch stärkere Beschwerden auftreten, muss der behandelnde Arzt konsultiert werden.