Immer häufiger legen sich Frauen unterschiedlichen Alters unters Messer der Schönheitschirurgen, um sich ihre Brüste vergrößern zu lassen. Ebenso wie die Entscheidungsgründe für diesen Schritt ganz unterschiedlicher Natur sind, unterscheiden sich auch die Methoden und Herangehensweisen der Operateure, die diesen Eingriff durchführen. In erster Linie jedoch fühlen sich Frauen, die diesen Eingriff wagen, nicht wohl mit ihren Brüsten.

Der Wunsch nach einer Vergrößerung kann nach Schwangerschaften auftreten oder auch, weil die Brust von Natur aus recht klein geraten ist oder eben, weil die Frauen einem ganz bestimmten Schönheitsideal nachjagen. Letzteres, so scheint es, überwiegt oftmals bei der Frage nach dem Warum. Manchmal lassen sich Frauen sogar dazu überreden, weil es dem Ehegatten oder Lebensgefährten einfach besser gefallen könnte. Während die einen die OP aus eigener Tasche bezahlen müssen, lassen sich andere das Ganze vom Lover bezahlen, zum Geburtstag schenken oder die Kosten ganz und gar von der Krankenkasse übernehmen (was natürlich nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen geht).

Der Trend steigt

Rückblickend gesehen, ist der Trend zur Brustvergrößerung in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Somit ließen sich beispielsweise im Jahr 2018 rund 65.876 Frauen ihre Brüste in Deutschland mit Silikon vergrößern. In den Vorjahren waren es deutlich weniger. Weltweit steigt die Schönheitsoperation der Brustvergrößerung und allen voran sind die USA ganz weit vorne, gefolgt von Brasilien und mit großem Abstand Russland. Deutschland befindet sich noch im guten Mittelfeld und zieht dabei mit den Ländern Italien und Argentinien fast gleich. In Australien hingegen sind die Fallzahlen für Brustvergrößerungen verschwindend klein im Vergleich. Mehr Informatives zum Thema Brustvergrößerung erfährt man auch hier.

Die Brustvergrößerung im Einzelnen

Sehr eingehende Gespräche müssen im Vorfeld immer mit dem Operateur und Mediziner, der den Eingriff schlussendlich vornimmt, geführt werden. Dabei wird über Wünsche, Vorstellungen und Details gesprochen. Aber auch über die Komplikationen, die bei jedem operativen Eingriff aufkommen können, sollte intensiv gesprochen werden. Auch die eigentliche Größe des jeweiligen Implantats muss thematisiert werden. Meist werden die unterschiedlichen Implantate den Patientinnen gezeigt.

Selbst bei Routineeingriffen wie diesen können Fehler und Komplikationen auftauchen. Bei der Brustvergrößerung selbst wird unter absolut sterilen Bedingungen der OP-Räume jeweils ein Hautschnitt von einigen Zentimetern Länge gesetzt, um darüber dann das ausgesuchte Implantat zu einzusetzen. Dieser Schnitt erfolgt entweder in der natürlichen Hautfalte unter der Brust der Frau selbst, am Rand der Brustwarze oder in auch in der Achselhöhle. Die Position des Implantats kann ober- oder unterhalb der Brustmuskulatur gewählt werden. Dabei beeinflusst die Lage sowohl die Form, als auch das „Tastgefühl“ der operierten Brüste. Welche Lage letztlich gewählt wird, hängt von den anatomischen Voraussetzungen der Frau ab und vom gewünschten Ergebnis.

Wer lässt sich operieren und welche Erfolge können erzielt werden?

Meist sind es die Frauen allein, die sich für diesen Eingriff entscheiden. Nur selten spielt auch die Meinung des Partners eine gewichtige Rolle, kann aber dennoch vorkommen. Nach Erkrankungen wie Brustkrebs beispielsweise werden oftmals Vergrößerungen vorgenommen, auch bei Frauen, die mehrere Schwangerschaften hinter sich haben und das Brustgewebe dadurch extrem in Mitleidenschaft gezogen wurden und die Brust deutlich erschlafft ist. Aber das Gros der Frauen, die diesen Schritt wagen, sind Diejenigen, die nicht mit ihrem Körper und ihrer Brust, der Form und Größe zufrieden sind. Depressionen und Minderwertigkeitskomplexe können diese Frauen ihr Leben lang begleiten und störend wirken.

Durch eine Brustvergrößerung mit Brustimplantaten erhält die Frau automatisch einen volleren Busen und ein pralles Dekolleté. Wie auffällig eine Brustvergrößerung ist oder sein soll, hängt von der gewählten Größe und der Form des Implantats selbst schlussendlich ab. Der behandelnde Arzt gibt hier in der Regel wertvolle und wichtige Ratschläge, die man berücksichtigen sollte und er spricht ganz detailliert im Beratungsgespräch über Vor- und Nachteile. Wird ein hochwertiges Implantat bei der OP eingesetzt, hält dieses Ergebnis erst einmal viele Jahre. Der natürliche Alterungsprozess jedoch und die ebenso natürliche Schwerkraft können aber die ursprüngliche Form einer Brust verändern. Die Straffung der Brust im Nachgang ist hierbei ebenso möglich wie oft zu sehen.

Methoden sind verschieden

Die individuelle Methode der Brustvergrößerung hängt von den körperlichen Gegebenheiten, den persönlichen Vorstellungen und der Erfahrung des Operateurs ab. Prinzipiell gibt es drei effektive Methoden für das Setzen des Hautschnittes: In der natürlichen Hautfalte unter der Brust: Dieser Hautschnitt ist sehr gängig und beliebt, da die Narben in der Hautfalte unter der Brust gut versteckt sind. Am Rand der Brustwarze: Um die Brustwarze herum wird der Schnitt oftmals nach Krebsleiden gesetzt. Er ist kaum sichtbar, kann aber zu einer Beeinträchtigung beim Stillen des Babys führen. In der Achselhöhle: Dieser Hautschnitt liegt ebenfalls gut versteckt. Er ist die einzige Möglichkeit, eine Narbe direkt an der Brust zu vermeiden. Das Implantat wird anschließend entweder hinter der Brustdrüse oder hinter den Brustmuskel gesetzt.