Menschen sind fröhlich, zornig, nachdenklich oder auch traurig. Jeder Tag ist anders und es kommt auch auf die Umstände an, welche Gefühle gerade aktuell sind. Sicher ist nur, dass all diese Gesichtszüge mit steigendem Alter Falten hinterlassen. Es gibt sogar verschiedene Ausdrücke dafür, zum Beispiel Lachfältchen, Sorgenfalten und Denkerfalten. Die Einstellung dazu ist sehr unterschiedlich, manche sind stolz darauf und andere „schämen“ sich dafür. Auch deshalb, weil Falten eine Person älter wirken lassen. Dank der heutigen Medizin muss allerdings niemand diese „Lebensfalten“ hinnehmen, stattdessen reicht eine Botoxbehandlung aus. Doch was steckt genau dahinter?

Der offizielle Einsatzzweck von Botox

Geht es um Falten, dann fällt unmittelbar das Wort Botox. Es hat sich mit der Zeit so ergeben, da es einer der wirkungsvollsten Behandlungsmethoden ist. Das sieht man auch daran, dass sich viele Praxen, beispielsweise Botox Tübingen, auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Dabei war der Einsatz für kosmetische Zwecke offiziell lange nicht erlaubt, sondern beschränkte sich auf medizinische Behandlungen, beispielsweise Muskelverkrampfungen.

Da in Deutschland jeder approbierte Arzt legal Botox spritzen darf, ist es wichtig, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren und die Behandlungen nur von spezialisierten Fachärzten durchführen zu lassen. Auch wenn sogar Kinderärzte oder Internisten rechtlich gesehen durchaus zu Botoxbehandlungen im ästhetischen Bereich bevollmächtigt sind und sogenannte Wochenendkurse im „Schnellverfahren“ das Thema Unterspritzungen näherbringen sollen, fehlt dennoch einfach die Praxis bzw. das technische Know-How, welches sich spezialisierte Fachärzte über einen langen Zeitraum angeeignet haben.

Was bewirkt Botox?

Zunächst muss man wissen, dass Muskeln von Nerven versorgt werden. Diese wiederum sind auf einen Botenstoff angewiesen, um zu funktionieren beziehungsweise um Impulse abzugeben. Wird nun Botox gespritzt, dann hemmt es die Freisetzung des besagten Botenstoffs und es kommen keine Impulse mehr an. Die Muskeln ziehen sich an den entsprechenden Stellen nicht mehr zusammen und es gibt keine Falten mehr im Gesicht.

Bei der Behandlung mit Botox muss man wissen, dass die Injektionen mit einer Spritze abgegeben werden und die Wirkung nicht von Dauer ist. In der Regel sind es einige Monate, danach ist eine Auffrischung notwendig. Während sich der zeitliche Aufwand in Grenzen hält, sind die Kosten nicht zu unterschätzen. Pro Behandlung werden zwischen 190 und 390 Euro fällig. Es klingt kurios, doch manche Anbieter haben auch eine Botox-Jahrespauschale im Angebot.

Gibt es Risiken?

Ja, der Umgang mit Botulinumtoxin birgt Risiken. Das beginnt bereits damit, dass es sich um ein Nervengift handelt. In der Natur wird man nur wenige Substanzen finden, die gleich oder noch giftiger sind. Bei korrekter Anwendung sind die Nebenwirkungen erstaunlich gering, lediglich Rötungen oder blaue Flecken können an den Einstichstellen entstehen. Schwellungen und ein leichter Schmerz sind ebenfalls „normal“. Gefährlich wird es dann, wenn die Dosis zu hoch ist. Dann können Schluckstörungen, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Übelkeit Folgen sein.

Nicht ohne professionelle Beratung

Wer seine Falten mithilfe von Botox „wegzaubern“ möchte, der sollte dies nicht ohne umfassende Beratung tun. So toll die Wirkung auch ist, letztendlich handelt es sich um ein Nervengift, das richtig verabreicht und vertragen werden muss. Manche reagieren zum Beispiel allergisch darauf, was eine Behandlung unmöglich macht. Um vor dem ersten Eingriff über die Vor- und Nachteile informiert zu sein, ist eine ärztliche Beratung unumgänglich.