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2020-11-27T14:10:34+01:00

Transurethrale Resektion der Prostata – Die Operation (Teil 2)

Die
Operation im Detail:
Die Operation wird mit einem Dauerspülresektoskop
durchgeführt. Das Resektoskop ist mit einer Resektionsschlinge bestückt, die
mit elektrischem Strom für den Gewebeabtrag sorgt. Die Dauerspülung mit einer zuckerhaltigen klaren Lösung
sorgt für permanent klare Sicht auf das Resektionsgebiet.

Zunächst wird der Patient im Operationssaal in
Steinschnittlage (Rückenlage mit in Beinschalen ausgelagerten Beinen) gebracht. Nun erfolgt die Desinfektion des Unterbauches und des
äußeren Genitales. Anschließend erfolgt das sterile Abdecken des
Operationsgebietes. Zur Vermeidung von Schäden an der Harnröhrenschleimhaut
wird ein Gleitmittel in die Harnröhre appliziert. Der Operateur geht nun mit
seinem Resektoskop unter Sicht durch die Harnröhre in die Blase. Nach
Ausschluss eines Blasentumors erfolgt über den Unterbauch die Anlage eines
Absaugkanals. Hierüber wird über die gesamte Dauer der Operation die permanent
strömende Spülflüssigkeit abgesaugt. Mit einer hufeisenförmigen
Resektionsschlinge erfolgt die Abtragung der verengend wirkenden
Prostataanteile. Nach kompletter Abtragung der Prostataanteile erfolgen eine
subtile Blutstillung und die Ausspülung der Prostataresektionsspäne aus der
Blase. Diese werden dem Pathologen zur histologischen Untersuchung übersandt.
Die Einlage eines Katheters über die Bauchdecke und eines weiteren Katheters
durch die Harnröhre beendet den Eingriff.

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