876


876

2020-11-27T13:38:30+01:00

Vor der Operation – Der richtige Arzt und Vorbereitungen

Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen
Operateurs:
Eine
sehr gute Information – über die Erfahrung eines Arztes mit dieser Operation und
mit dieser Operationstechnik – ergibt sich aus der Anzahl der pro Jahr von ihm durchgeführten Operationen.

Ein
seriöser Operateur bespricht mit dem Patienten nach einer genauen Untersuchung
in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch die Vor- und Nachteile sämtlicher
in Frage kommenden Therapieoptionen. Er lässt dem Patienten auch die Zeit, sich
zu Hause noch einmal über sämtliche Therapieoptionen in Ruhe Gedanken machen zu
können. Darüber hinaus sollte der Operateur bereits eine längere Erfahrung in
der Implantation von künstlichen Schließmuskeln haben und diese Operation auch
regelmäßig durchführen.

Informationen für den behandelnden Arzt: Der
Patient sollte den Arzt genau über seine Vorerkrankungen, Voroperationen
(insbesondere urologische Voroperationen), die Einnahme von Medikamenten und
mögliche Allergien informieren.

Tests und Voruntersuchungen: Neben
den unter „Inkontinenz bei Männern – Diagnose / Differenzialdiagnose“ geschilderten Untersuchungen erfolgt normalerweise bei stationärer Aufnahme eine Blut- und Urinuntersuchung. In Abhängigkeit von dem Alter und den Vorerkrankungen werden EKG und Röntgenbild der
Lunge durchgeführt. Die
Notwendigkeit einer Eigenblutspende besteht nicht.

Einzureichende Unterlagen: Für die Operation ist die schriftliche Einwilligung zur Operation sowie
zur Narkose notwendig, dies erfolgt normalerweise am Tag der stationären
Aufnahme, mindestens aber einen Tag vor der Operation. Bei Aufnahme sind
zusätzlich meist diverse klinikspezifische Formulare, z.B. der Anästhesiefragebogen,
auszufüllen.

Einnahme von Medikamenten: Meist können
Medikamente, die vor der Operation aufgrund anderer Erkrankungen bereits genommen
werden, auch weiterhin eingenommen werden. Das ist mit dem Arzt abzuklären.
Spezielle Vorsicht ist bei blutverdünnenden Medikamenten und einigen
Diabetesmedikamenten geboten. Wichtig ist, dass Medikamente ausschließlich nach
Absprache mit dem verordnenden Arzt abgesetzt und ggf. durch andere ersetzt
werden.

Nach oben