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2020-11-27T13:59:16+01:00

Ergebnis: Ziel der Operation ist eine deutliche Verbesserung der Körperform. Meist hängt damit eine positive Beeinflussung des Lebensgefühls und des Selbstbewusstseins zusammen.

Kontrolltermine: Nach 14 Tagen erfolgt der Fadenzug und nach 6 Wochen das Ende der Kompressionsbehandlung mittels Bauchbinde. Nach 6 Monaten erfolgt eine abschließende Kontrolle. Gelegentlich wird hier ein Termin für eine kleine Korrektur der Narbe vereinbart.

Einschränkungen nach der Operation: Die Operation wird im Allgemeinen gut vertragen. Die Bauchmuskelplikatur kann anfänglich als schmerzhaft erlebt werden. Dies ist mit den üblichen Analgetika aber gut zu behandeln. Durch den etwas eingeengten Bauchraum kann der Appetit für einige Tage leicht beeinträchtigt sein, dies ist aber praktisch nie ein längerfristiges Problem. Die Patienten werden am OP-Tag bereits mobilisiert und können in Begleitung auf die Toilette gehen. Die Drainagen werden nach 2-3 Tagen entfernt, zu diesem Zeitpunkt erfolgt üblicherweise auch die Entlassung. Gelegentlich kann auch bei gutem Befinden – aber noch hoher Sekretfördermenge – eine Entlassung mit noch liegenden Drainagen geschehen. Ein leicht gebücktes Stehen und Laufen ist für etwa 10 Tage normal, entlastet die Naht und begünstigt die Heilung.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Es bleibt
eine lange Narbe an o.g. Lokalisation zurück, die im Allgemeinen sehr
gut akzeptiert wird. Geringe bis mittelstarke Schmerzen sind für ca. 2
Tage normal, diese sind meist mit Tabletten gut zu behandeln. Infusionen
mit Schmerzmitteln sind selten notwendig. Die Muskelraffnaht kann bei
Husten oder ruckartigen Bewegungen auch für einige Wochen gelegentlich
schmerzen. Hier ist das Tragen der Bauchbinde und Verzicht auf Sport
absolut empfehlenswert.

Patienten klagen in den ersten 6 Wochen über ein allgemeines
Schwellungsgefühl, verbunden mit einer reduzierten Sensibilität im
Unterbauchbereich. Dies bildet sich innerhalb eines halben Jahres meist
vollständig zurück.

Medikamente nach der Operation: In den ersten Tagen
nach der Operation werden vor allem Schmerzmittel, die gleichzeitig
entzündungshemmend und abschwellend wirken, eingenommen. Zusätzlich sind
für ein bis zwei Wochen milde abschwellende Medikamente auf
pflanzlicher Basis, wie WobenzymR, empfehlenswert.

Rehabilitation / Physiotherapie: Spezielle
Rehabilitationsverfahren für ästhetische Operationen existieren nicht,
da sie natürlich nicht von den Krankenkassen übernommen werden.

Dauer der Abheilung: Spätestens nach sechs bis acht
Wochen sollte der Patient in der Lage sein, weitgehend allen
körperlichen Aktivitäten einschließlich Sport nachzugehen, wobei
allerdings Sauna und Sonnenbaden mehrere Wochen vermieden werden
sollten.

Krankschreibung: Eine Krankschreibung nach
ästhetisch-chirurgischen Eingriffen ist nicht zulässig, so dass
Berufstätige hierfür am besten zwei Wochen Urlaub nehmen. Übernimmt die
Krankenkasse die Operation, kann eine Krankschreibung für etwa zwei
Wochen erfolgen.

Hinweis für ein optimales Operationsergebnis: Schon um
sich selbst sicherer zu fühlen, sollte der Patient die Empfehlungen zur
Nachbehandlung befolgen und die Kontrolltermine wahrnehmen. Die
Beschwerden sollten sich rasch bessern: eine Verschlechterung,
insbesondere einseitig auftretende Schmerzzunahme, sollte sofort zur
Konsultation des Operateurs führen. Deshalb ist auch davon abzuraten,
schon nach wenigen Tagen aus dem Umfeld des Chirurgen abzureisen.

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