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2020-11-27T14:23:03+01:00

Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen
Operateurs:
Ein erfahrener Vorfußchirurg wird den
Patienten umfassend informieren über die individuelle Problematik der
Vorfußgeometrie. Er wird den Patienten über konservative und operative
Therapiemöglichkeiten informieren. Der erfahrene Vorfußchirurg kann dem Patienten eine individuelle Empfehlung zu einer
oder mehreren Operationstechniken geben.

Der
Patient sollte den behandelnden Arzt nach der Anzahl der durchgeführten Hohmann
Operationen befragen. Erfahrung mit verschiedenen Vorfußoperationstechniken ist
sicherlich hilfreich.

Der operierende Arzt sollte Facharzt
für Orthopädie oder Orthopädie und Unfallchirurgie bzw. Chirurgie sein. Die
Mitgliedschaft in einer Fachgesellschaft wäre wünschenswert, ist aber nicht
zwingend erforderlich. Die Ausbildung in einer spezialisierten Klinik ist hilfreich.

Informationen für den behandelnden Arzt: Im Idealfall bespricht der Arzt mit
dem Patienten die Operation und die damit zusammenhängenden Punkte anhand eines
standardisierten Aufklärungsbogens, in dem auch die Patientenvorgeschichte
(Voroperationen am Fuß) und anderweitige Begleiterkrankungen des Patienten
abgefragt werden. Es ist essentiell, dass sich der Arzt und der Patient über
die Nachbehandlung nach erfolgter Operation austauschen. Der Patient muss in
der Lage sein, die Vorgabe des Arztes für die Nachbehandlung zu befolgen.

Tests und Voruntersuchungen: Der Patient muss vor der Operation
ein Röntgenbild des betreffenden Fußes in 2 Ebenen unter Belastung (im Stehen)
durchführen lassen. Darüber hinaus ist zum Beispiel beim Hausarzt eine
Operationstauglichkeitsuntersuchung notwendig. Dazu werden in aller Regel eine
Blutuntersuchung und ein EKG durchgeführt. Bei Patienten mit entsprechenden
Vorerkrankungen wird im Einzelfall die Diagnostik ausgeweitet. Die Notwendigkeit einer Eigenblutspende besteht nicht.

Einzureichende Unterlagen: Der Patient muss vor der Operation eine
Operationseinwilligung unterschreiben. Darüber hinaus muss der Patient vor der
Operation eine Narkoseeinwilligung unterschreiben. Der Narkosearzt fragt die
Vorerkrankungen und Begleiterkrankungen in aller Regel anhand eines Fragebogens
ab.

Einnahme von Medikamenten: Die Medikamente, die der Patient vor
der Operation bereits einnimmt, wird er während des stationären Aufenthalts
weiter nehmen. Bei ausgefallenen Medikamenten ist es ratsam, diese für den
stationären Aufenthalt in die Klinik mitzubringen. Vor der stationären
Operation erfolgt, neben der Aufklärung und dem Operationsvorbereitungsgespräch
bei dem operierenden Arzt, auch ein Gespräch mit dem Narkosearzt. Der operierende
Arzt bzw. der Hausarzt stellt eine Bescheinigung zur stationären Einweisung
aus. Der Patient ist in aller Regel bei unkompliziertem Verlauf etwa 2-3 Tage
stationär. Für den Krankenhausaufenthalt muss der Patient, neben seinen
persönlichen Körperpflegeutensilien und Bekleidung, einen Vorfußentlastungsschuh
und ein Paar Gehstützen mitbringen. Der Vorfußentlastungsschuh wird rezeptiert
und ist in Sanitätshäusern erhältlich. Für die Tage nach der Operation hat sich
eine sportliche Bekleidung und sportliches Schuhwerk bewährt. Die Gehstützen
und der Vorfußentlastungsschuh werden rezeptiert und sind in Sanitätshäusern
erhältlich.

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