1992


1992

2020-11-27T14:51:21+01:00

Durchblutungsstörungen im Gehirn – Ursachen: Durchblutungsstörungen
im Gehirn werden durch Gefäßverengungen oder Verschlüsse verursacht. Das Gehirn
wird von 4 großen Arterien versorgt, die untereinander in Verbindung stehen und
somit teilweise Engstellen kompensieren können. Bei bestimmten Erkrankungen wie
z.B. dem Moya-Moya-Syndrom, einer seltenen Hirngefäßerkrankung, die zu einem
voranschreitenden Verschluß der Hirngefäße führt, reichen die natürlichen Umgehungskreisläufe
in bestimmten Belastungssituationen nicht mehr aus. Es kommt dann zu
vorübergehenden oder permanenten Ausfallserscheinungen. Die Ursache der
Erkrankung ist noch Gegenstand intensiver Forschungen, scheint aber teilweise eine
genetische Komponente zu haben.

Auch durch
Gefäßverkalkungen kann es zu Engpässen in der Blutversorgung des Gehirns kommen,
wobei hier die medikamentöse Therapie eindeutig im Vordergrund steht. Wenn
trotz Ausschöpfung aller konservativer Therapieoptionen noch
Durchblutungsstörungen auftreten, kann unter bestimmten Voraussetzungen und in
Einzelfällen eine Bypassanlage sinnvoll sein.

Bei der
Behandlung von Gefäßmissbildungen (z.B. Aneurysmen) oder Tumoren kann es
notwendig sein, große Blutgefäße im Gehirn zu verschließen. Durch einen
sogenannten Okklusionstest mittels eines aufblasbaren Ballons kann vorher
ermittelt werden, ob der geplante Gefäßverschluss vom Patienten toleriert wird
oder es wahrscheinlich zu Ausfällen kommt. Bei letzterem sollte die
Bypassanlage erwogen werden.

Durchblutungsstörungen im Gehirn – Symptome: Als Symptome bemerken
die Patienten häufig flüchtige Ausfälle im Sinne von Lähmungen oder
Gefühlsstörungen, die häufig im Rahmen von Stresssituationen auftreten. Im
fortgeschrittenen Stadium können jedoch auch Schlaganfälle oder Hirnblutungen
auftreten. Auch Krampfanfälle sind keine Seltenheit.

Nach oben