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2020-11-27T14:40:33+01:00

Auszug: Innerhalb dieser Beschreibung wird der Reflux bei Babys und Kindern zwischen Blase und Niere beschrieben, welcher auch vesikoureteraler Reflux genannt wird. Reflux bedeutet „Rückfluss“. Im Normalfall läuft das Urin von der Niere über den Harnleiter in die Blase. Ein Rückfluss von der Blase in den Harnleiter und somit in die Niere wird hier eigentlich durch eine Art Klappe verhindert. Fehlt diese Klappe, kommt es in Folge zum Rückfluss des Urins.

Der Rückfluss an sich ist nicht gefährlich. Doch befinden sich Bakterien in der Blase, können diese durch den Rückfluss in die Niere gelangen und es kann zu einer Nierenbeckenentzündung kommen. Diese wiederum ist gerade bei Kindern gefährlich. Eine Nierenbeckenentzündung kann dazu führen, dass die Nierenfunktion eingeschränkt und die Niere geschädigt wird. Neben der Nierenbeckenentzündung können weitere Symptome bei kleinen Kindern u.a. unklares Fieber oder auch eine sonographische Nierenerweiterung sein.

Ein Reflux ist angeboren, daher sind bereits Babys betroffen. Eine Operation wird jedoch erst bei Kleinkindern durchgeführt. Die hier beschriebene operative Korrektur wird als Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir bezeichnet. Die Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir wird stationär (in Deutschland) vom Facharzt für Urologie oder vom Facharzt für Kinderchirurgie durchgeführt und dauert in etwa 60 bis 90 Minuten.

Auf den folgenden Seiten erhalten Eltern ausführliche Informationen zum Reflux beim Baby / Reflux beim Kind zwischen Blase und Niere. Zusätzlich wird die Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir erläutert.

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