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2020-11-27T14:38:30+01:00

OP Künstliche Hüfte – Hinweis vor stationärer
Operation:
Vor
der Operation bzw. Einleitung der Narkose muss der Patient 6-8 Stunden nüchtern
sein, das heißt nicht gegessen und getrunken haben. Lediglich notwendige
Medikamente sollen weiter genommen werden. Blutverdünnende Medikamente (wie Markumar oder Clopidogrel, nicht jedoch Aspirin oder ASS nach Operationen an den Herzkranzgefäßen) oder
bestimmte Blutzuckermedikamente müssen ausreichend lange vor der Operation
abgesetzt werden. Diese Medikamente sollen in Rücksprache mit dem Hausarzt auf
andere Medikamente umgesetzt werden. Änderungen sind je nach aktuellem Kenntnisstand der Forschung möglich. Der Hausarzt überwacht und betreut dann
auch die Um- bzw. Absetzung.

Sollte
der Patient nicht nüchtern sein, kann die Operation nicht durchgeführt werden.
Die Operation kann sich auch um mehrere Stunden, in seltenen Fällen auch Tage, verschieben. Bei Einnahme von
besonderen Medikamenten kann die Durchführung einer Narkose unmöglich sein.
Sollte die blutverdünnende Medikation nicht ausreichend lange ab- bzw.
umgesetzt worden sein, kann es zu unnötigen und ggf. gefährlichen Blutungen
nach bzw. während der Operation kommen. Sollte der Patient nicht nüchtern sein,
besteht die Gefahr, dass im Rahmen der Narkose Mageninhalt eingeatmet wird und
so eine ggf. lebensgefährliche Komplikation, wie z.B. Lungenentzündung,
entstehen kann.

Vor
der Operation kann der Patient bereits einen Wiedervorstellungstermin beim Operateur
vereinbaren. Der Patient soll über Rezepte für Schmerzmedikamente und ggf. Magenschutzpräparate
sowie Thromboseprophylaxe verfügen. Nach der Rehabilitation ist unter Umständen
eine weiterführende ambulante Physiotherapie erforderlich. Die entsprechenden
Rezepte soll der Patient sich vom zuständigen Arzt ausstellen lassen.

Angstpatienten:
In den
allermeisten Fällen kann ein
ausführliches Gespräch mit dem Operateur die Angst vor der Operation
reduzieren. Der Operateur geht in aller Regel ausführlich auf konkrete Ängste
ein. Ängste im Zusammenhand mit der Narkose sollten mit dem zuständigen
Narkosearzt besprochen werden. In manchen Fällen hat es sich bewährt, in der
Nacht vor der Operation ein leichtes Beruhigungs- oder Schlafmittel
einzunehmen.

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