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2020-11-27T14:32:09+01:00

Risiken der Operationen: Das Hauptrisiko besteht in einem Mitverschluss des zuführenden Gefäßabschnittes oder der abzweigenden Äste an der Basis des Aneurysmas. Das kann zu einem Schlaganfall mit irreversiblen Lähmungserscheinungen führen. Außerdem gibt es beim Clipping das Risiko, dass das Aneurysma vor dem Ausschalten platzt oder erneut platzt. Abhängig von der Erfahrenheit des Operateurs kann es negative Folgen haben, wie z.B. stärkerer Blutverlust oder schlechte Operationsübersicht. Auch beim Coiling kann das Aneurysma platzen (Risiko von etwa 2,5 %). Dabei wird zügig der Coiling-Prozess fortgeführt bis das Aneurysma komplett verschlossen ist. Der Nachteil dabei im Gegensatz zum Clipping ist, dass das austretende Blut in den Gehirnwasserraum oder gar das Gehirn selbst unkontrolliert mit massiver Erhöhung des Hirndruckes einhergehen kann, ohne dass man in dem Moment etwas dagegen unternehmen kann. In der Regel muss dann wie bei der frischen Gehirnwasserblutung über eine kleine Bohrlochoperation am Schädel eine Hirnkammerdrainage eingeführt werden, um den Hirndruck zu senken.

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