Wahl des richtigen
Operateurs: Diese Operationen sollten in
einem Zentrum für Verbrennungsmedizin durchgeführt werden. Der Arzt sollte eine
Facharztausbildung für plastische Chirurgie abgelegt haben und an einem
Schwerstverbranntenzentrum oder Zentrum für Verbrennungsmedizin arbeiten.
Informationen für den behandelnden Arzt / Tests und Voruntersuchungen: Generell
sollte der behandelnde Arzt so viel wie möglich über die Krankengeschichte des
Patienten wissen, den Impfstatus und die Medikamente, die der Patient einnimmt.
Bei elektiven Operationen wird am Vortag der OP ein Aufklärungsgespräch, sowie
eine Blutentnahme und ggf. ein Röntgen des Brustkorbes und eine EKG durchgeführt.
Bei
kleinflächigen Verbrennungen ist eine Eigenblutspende nicht erforderlich, bei
großflächigen Arealen kann es zu einem hohen Blutverlust kommen, meist ist
jedoch in diesem Fall eine Eigenblutspende nicht möglich, da es sich immer um
Unfälle handelt.
Einnahme von Medikamenten: Kann
eine Operation zur Abtragung des Verbrennungsschorfes geplant werden (elektive
OP), so sollten blutverdünnende Medikamente wenn möglich abgesetzt werden, um
einen erhöhten Blutverlust zu vermeiden.
Hinweis vor stationärer Operation: Der Patient sollte eine
Aufenthaltsdauer von ca. 7 Tagen für kleinere Operationen einplanen. Bei
größeren OPs kann eine mehrzeitige Versorgung notwendig werden, so dass sich
der Krankenhausaufenthalt dementsprechend verlängert.
Ambulant
sollte eine solche Operation nicht durchgeführt werden.