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2020-11-27T14:17:15+01:00

BodyliftGrund und Ziel der Operation: Nach einer starken Gewichtsreduktion leiden die Patienten unter
generalisierten Hautüberschüssen, meist am Stamm, Gesäß, an den Oberschenkeln,
Oberarmen sowie Brüsten. Dies kann bei diesen Patienten zu einer Verminderung
der Lebensqualität sowie der sozialen Anerkennung führen. Patienten mit solchen
Befunden stellen sich bei einem Plastischen Chirurgen vor, um eine Lösung für
dieses Problem zu finden.

Wesentliche Ziele dieser
operativen Verfahren sind die Korrektur möglichst vieler Adipositas-Merkmale im
Rahmen möglichst weniger Eingriffe, möglichst unauffällige Narben sowie geringe
Komplikationen.

Heilungschancen: Die
oben genannten Eingriffe führen in den meisten Fällen zu einer deutlichen Besserung des Erscheinungsbildes
und somit der funktionellen und psychischen Beschwerden. Jedoch müssen die
Patienten darüber informiert werden, dass bei dieser Behandlung mit
langstreckigen Narben gerechnet werden muss. Während manche dieser
Narben zum Beispiel durch die Kleidung versteckt werden können, bleiben manche
Narben sichtbar.

Alternativen zu dieser Operation: Bei
sehr ausgeprägten Hautüberschüssen – nach starker Gewichtsabnahme – gibt es nur
die Möglichkeit der operativen Korrektur durch plastisch chirurgische
Eingriffe.

Entscheidung für das Bodylift bzw. die Körperstraffung: Wenn
das psychische sowie physische Leiden von Patienten nach starker
Gewichtsabnahme aufgrund der Ausprägung des Befundes nachvollziehbar ist, kann
eine solche Operation aus ärztlicher Sicht empfohlen werden. Ein allgemein
akzeptierter Zeitpunkt zur Durchführung
des Eingriffs nach erfolgter Gewichtsreduktion gibt es nicht. Jedoch wird es
empfohlen, dass der Patient ein stabiles Gewicht ca. ein Jahr einhalten sollte.
Plastisch chirurgische, körperformende Eingriffe sollten nur bei psychisch stabilen Patienten
durchgeführt werden, die bereit sind, sich mehreren Operationen zu unterziehen.
Zusätzlich sollte sich die Patientin über die mit den Eingriffen einhergehenden
Narben und über die möglichen Komplikationen bewusst sein. Bei Patienten mit schweren
Begleiterkrankungen sollten diese Art von Eingriffe nur in Ausnahmefälle
durchgeführt werden.

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