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2020-11-27T13:43:40+01:00

Risiken bei der Operation Radikale Zystektomie

Während jeder Operation kann es zu Verletzungen von
Nachbarorganen kommen. Hierbei können Blutgefäße, andere Organe, Darmanteile
etc. verletzt werden. Auch werden Urinleckagen nach Harnableitung beschrieben.
Wird eine Naht im Bereich des Darmes oder im Bereich des neuen urinableitenden
Systems undicht, kann es zu einer Blutvergiftung (Sepsis), Bauchfellentzündung
(Peritonitis) oder auch zum Darmverschluss (Ileus) etc. kommen.

Auch kann es im Laufe der Zeit, nach der Operation, zu
einem Rückzug des Stomas oder zu einem Bauchwandbruch (Hernie) kommen.

Nach Anlage einer Neoblase kann es – durch die über
den Darm aufgenommenen Stoffe im Urin – zu Verschiebungen des
Elektrolythaushalts und zu Verschiebungen des Säurebasenhaushalts im Körper
kommen, so dass ggf. medikamentös gegengesteuert werden muss.

Auch kann es zu Infektionen des Harntraktes
postoperativ kommen, die ggf. antibiotisch behandelt werden müssen. Siehe für
spezielle Risiken die Abschnitte zu den Formen der Harnableitung.

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