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2020-11-27T13:43:40+01:00

Hinweise vor der stationären Operation

Der Gesetzgeber fordert, dass
vor elektiven (planbaren) Operationen der Patient mindestens ein Tag vor der
Operation mündlich und schriftlich aufgeklärt wird, d. h. die Operation
nochmals genau durchgesprochen wird. Die Aufklärung muss vom Patienten und vom
aufklärenden Arzt unterschrieben werden. Weiterhin bespricht der Patient mit
dem Anästhesisten die für die entsprechende Operation möglichen Narkoseformen
und deren spezifische Vor- und Nachteile. Für die meisten Patienten mit offener
Operation ist eine Spinalanästhesie zur postoperativen Schmerzkontrolle
sinnvoll. Je nach Konstitution des Patienten, der Art des Zugangs und der
Distanz zur Wohnung beträgt der stationäre Aufenthalt zwischen fünf und zehn
Tagen, durchschnittlich acht Tage. Normalerweise verbringt der Patient nach der
Operation
einige Stunden im Aufwachraum. Ein Aufenthalt auf der
Intensivstation ist nur in Ausnahmefällen notwendig, insbesondere bei großen
Tumoren oder interdisziplinären Operationen. Zudem gehen hier auch die
Vorerkrankungen des Patienten mit ein, so dass auch bei unkompliziertem
Operationsverlauf ein Aufenthalt auf der Intensivstation, beispielsweise wegen
einer vorausgegangenen Herzerkrankung, notwendig sein kann.

Angstpatienten: Jede Operation birgt ein Risiko, so dass die Angst vor
einem Eingriff verständlich, nachvollziehbar und eigentlich unvermeidlich ist.
Sprechen Sie als Patient mit Ihren Angehörigen, aber auch mit dem behandelnden
Arzt und den Pflegekräften über Ihre Angst. Meist findet sich im persönlichen
Gespräch eine Möglichkeit beruhigend auf Sie einzugehen.

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