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2020-11-27T14:01:46+01:00

Folgende Nebenerkrankungen verhindern eine Operation nach dieser Methode:

  • Mehrfach stattgehabte eitrige Angina tonsillaris (Gaumenmandelentzündung)
  • Schweres Schlafapnoesyndrom
  • Nicht behandelte Blutgerinnungsstörungen
  • Ggf. Missbildungen im Mund-Rachenbereich (z.B. Spaltenkinder)
  • Cave: Latexallergie
  • Kiefergelenkserkrankungen
  • VD auf maligne, d.h. bösartige Veränderung der Gaumenmandeln

Risiken bei der Narkose: In der Regel kann für diesen Eingriff eine Kehlkopfmaske verwendet werden, die die Narkosetiefe und auch die Gefahr einer Kehlkopfverletzung durch eine Intubation reduziert. Letztlich hat jede Beatmungsnarkose Risiken, die jedoch dank der modernen, gut verträglichen Medikamente sehr selten sind. Es besteht letztlich aber immer das selten eintretende Risiko einer lebensbedrohlichen Komplikation. Es kann ebenfalls zu Zahnschäden, Wundinfektionen im Bereich der Venenpunktionsstellen, zu allergischen Reaktionen auf die gegebenen Medikamente und zu Atemwegsproblemen bis hin zu längerer Beatmungsnotwendigkeit kommen. Eine große Gefahr birgt das Zurückfließen von Magensäure mit Eintritt in die Lunge und dadurch bedingter starker Entzündung der Atemwege, was durch Nichteinhalten der Nahrungskarenzzeiten vor der OP bedingt sein kann.

Risiken dieser Operation: Selten auftretende Risiken sind persistierende oder wieder auftretende postoperative Blutungen, Entzündungen des Wundbereiches bis eitrige Gaumenmandelentzündung, ödematöse Schwellungen des Gaumens / Zunge /Rachenschleimhaut, aphtöse Mundschleimhautentzündung, eine Beeinträchtigung des Geschmacks oder Zahnschäden durch den Mundspatel.

Sehr selten auftretende Risiken sind die Verletzungen der Gaumensegels/des Zäpfchens (Uvula) , evtl. folgende Artikulationsstörungen (offenes Näseln), evtl. ein retronasaler Flüssigkeitsreflux, Verletzung tiefer gelegener Wundbettanteile (größere Gefäße bzw. Nerven zur sensorischen Zungen-/Pharynxinnervation), Kiefergelenksbeschwerden. Werden die immunologischen Abwehraufgaben der Rest-Mandeln vom Körper anschließend weiter stark stimuliert, kann es selten zu einer erneuten Mandelwucherung kommen.

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