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2020-11-27T14:07:48+01:00

Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen
Operateurs:
Einen erfahrenen Operateur
erkennt man einerseits an den pro Jahr durchgeführten Operationen, andererseits
an der Tatsache, dass eine Hypospadiekorrektur auch bei milden Formen immer ein
anspruchsvoller Eingriff ist. Die genannten Operationsrisiken sollten
angesprochen werden. Die Operation sollte mit Lupenbrille und Mikroinstrumenten
durchgeführt werden.

Tests und Voruntersuchungen / Informationen
für den behandelnden Arzt:
Vor
einer Operation sollten mögliche Vorerkrankungen und vorherige Operationen des
Kindes bekannt sein. Zusätzlich sollte eine Ultraschalluntersuchung der Nieren
durchgeführt werden, um begleitende Fehlbildungen auszuschließen. Weitere
Bluttests sind nicht nötig, auch größere Blutverluste nicht zu erwarten.

Als Vorbereitung auf die Vorstellung beim Arzt sollten die Eltern zu
Hause den Penis bei Versteifung beobachten mit der Frage, ob er gerade ist. Außerdem
sollte der Harnstrahl in der Stärke und Richtung beobachtet werden.

Einzureichende Unterlagen: Die notwendigen Unterlagen, wie bspw. Operationseinwilligung, Narkoseeinwilligung,
Aufklärungsbogen etc., werden bei Aufnahme im Krankenhaus mit dem
Arzt besprochen bzw. unterschrieben.

Angstpatienten: Kinder, die große Angst vor dem Krankenhausaufenthalt haben, sollten
mithilfe von Büchern und verfügbaren Operationsbroschüren, auf die Situation
vorbereitet werden. Auf jeden Fall sollten die Eltern dem Kind erklären, dass
es operiert wird und dass der Penis hinterher anders aussieht.

Einnahme von Medikamenten: Nimmt der Patient bereits vor der Operation Medikamente, sollte mit dem
Operateur beim Vorgespräch Rücksprache gehalten werden.

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