Zahnimplantate können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Wer sich ein wenig genauer mit den entsprechenden Entwicklungen auseinandersetzt, findet vergleichsweise schnell heraus, dass Implantate bereits im 7. Jahrhundert verwendet wurden. Selbstverständlich hat sich seither viel verändert. Aktuell sind es vor allem Keramikimplantate, die eine überzeugende Biokomptabilität aufweisen und sich sowohl bei Medizinern als auch bei ihren Patienten einer besonderen Beliebtheit erfreuen. Die Gründe, die dafürsprechen, auf diese Art von Zahnersatz zu bauen, sind vielseitig.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, welche Vorteile biokompatible Implantate aus Keramik genau bieten und was im Zusammenhang mit ihrem Einsatz beachtet werden sollte.

Was bedeutet Biokomptabilität?

Moderne keramische Implantate werden oft mit einer überzeugenden Biokomptabilität in Verbindung gebracht. Aber was bedeutet dies eigentlich? Bei Biokomptabilität handelt es sich um ein anderes Wort für „Bioverträglichkeit“. Das bedeutet, dass das verwendete Material biologisch neutral ist und keine Reaktion mit verschiedenen Metallen hervorruft. Unter anderem ist es der hochwertigen Zusammensetzung der Implantate zu verdanken, dass sie dazu in der Lage sind, sich auf angenehme Weise in ihre Umgebung einzufügen.

Die Patienten profitieren in diesem Zusammenhang von einer guten Verträglichkeit zwischen Implantat und Knochen beziehungsweise Schleimhaut. Parallel dazu ist die Oberfläche besagter Implantate vergleichsweise glatt und bietet Störfaktoren, wie zum Beispiel Plaque oder Karies, wenig Angriffsfläche.

Ein weiterer Vorteil: Bei biokompatiblen Implantaten handelt es sich um eine hervorragende Lösung für Allergiker, da zumindest bisher keine Reaktionen bekannt sind. (Patienten, die dennoch eine Unverträglichkeit bei sich vermuten, sollten sich in jedem Fall an ihren behandelnden Zahnarzt wenden.)

Welche Vorteile bieten biokompatible Implantate?

Wie bereits erwähnt, lohnt es sich aus vielerlei Gründen, über den Einsatz biokompatibler Implantate nachzudenken. Die folgenden Vorteile gelten im Allgemeinen als besonders überzeugend:

  • Die Oberfläche der glatten Keramikimplantate bleibt im Laufe der Zeit unverändert.
  • Biokompatible Implantate reizen den Knochen nicht und gelten aktuell als besonders langfristige Lösung.
  • Anders als zum Beispiel bei Titan ist das Entzündungsrisiko extrem gering.
  • Auch die Verträglichkeit mit dem Weichgewebe überzeugt.
  • Keramik gibt keine Partikel an den Körper ab.

Bei aller Begeisterung für biokompatible Implantate gilt es selbstverständlich, zu berücksichtigen, dass es Menschen, die zum Beispiel unter einer Zahnarztphobie leiden, immer noch schwerfallen dürfte, einen entsprechenden Termin zu vereinbaren. Wer von sich weiß, dass er Terminen dieser Art skeptisch gegenübersteht, sollte seinen Zahnarzt hierauf ansprechen oder direkt einen Termin in einer Praxis vereinbaren, die sich auf Angstpatienten spezialisiert hat.

Wie sehen biokompatible Implantate aus?

Damit biokompatible Implantate in jeglicher Hinsicht überzeugen, ist es selbstverständlich nicht nur wichtig, eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Auch die Optik spielt für viele Menschen eine große Rolle, wenn es darum geht, sich für eine bestimmte Art von Zahnersatz zu entscheiden.

Im Zusammenhang mit modernen Implantaten aus Keramik bleiben hier ebenfalls keine Wünsche offen. Die Optik zeichnet sich durch ein hohes Maß an Natürlichkeit aus. Dies zeigt sich nicht nur am Implantat selbst, sondern auch in Kombination mit gesundem, gut durchblutetem Zahnfleisch.

Vor allem bei Zähnen, die sich im Frontbereich befinden und dementsprechend gut sichtbar sind, lohnt es sich in jedem Fall, über biokompatible Implantate als Alternative zu Titan nachzudenken.

Wie lange sind biokompatible Implantate aus Keramik haltbar?

Jeder Körper ist anders und dementsprechend ist es nicht möglich, hier von genauen Standards zu sprechen. Fest steht jedoch, dass Keramik wenig anfällig äußeren Reizen gegenüber und dementsprechend stabil ist. Auch, wenn Titan als elastischer gilt, schafft es Keramik definitiv, mit Hinblick auf die gebotene Robustheit nachhaltig zu überzeugen.

Welche Option die bessere darstellt, wenn es darum geht, sich für einen Zahnersatz zu entscheiden, wird in Medizinerkreisen schon lange diskutiert. Für Titan spricht, dass die Wissenschaft im Laufe der letzten Jahrzehnte hier viele Erfahrungen sammeln konnte. Keramik überzeugt durch die gute Verträglichkeit und eine natürliche Optik.

Patienten, die sich unsicher sind, welche Variante die beste für sie darstellt, sollten ihren behandelnden Zahnarzt ansprechen und gegebenenfalls eine Zweitmeinung einholen. Parallel dazu gilt es natürlich auch, zu klären, welche Kosten für Zahnimplantate gegebenenfalls von der Krankenkasse übernommen werden.