Wenn man vom grauen Star spricht, ist dabei die Rede von einer Krankheit, bei der sich die Augenlinse ganz langsam trübt. In der Regel tritt das während des natürlichen Alterungsprozesses auf. Wenn man dagegen vorgehen möchte, ist eine Operation die einzig wirksame Methode. Die trübe Linse wird dabei entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Die Behandlung des Grauen Stars ist dadurch also sehr gut möglich.

Was tun gegen den grauen Star?

Wenn der graue Star sich ankündigt, trübt sich das Augenlicht nach und nach und es legt sich ein leichter Schleier darüber. Außerdem kann es passieren, dass man noch empfindlicher gegenüber hellem Licht wird. Wenn der graue Star nicht behandelt wird, kann er sogar zu einer vollständigen Erblindung führen. Bei manchen Menschen zieht sich der Prozess sehr lange hin und bringt keine starken Beeinträchtigungen mit sich, während es bei anderen deutlich schneller geht. Eine Operation und der damit einhergehende Einsatz einer künstlichen Linse ist eine gute Option, wie man den grauen Star bekämpfen kann. Der Eingriff zählt zu den häufigsten in Deutschland. In einem Jahr lassen sich in Deutschland rund 700.000 Menschen wegen des grauen Stars operieren.

Alternativen zur OP?

Wenn der graue Star eintritt, versuchen einige Menschen zunächst mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen entgegenzuwirken. Dies kann eine ganze Zeit lang Linderung verschaffen, auch wenn der graue Star sich davon nicht aufhalten lässt. Leider gibt es keine Medikamente, mit denen man die Krankheit effektiv bekämpfen könnte. Eine OP bleibt damit die einzige Methode, mit der man erfolgreich den grauen Star angehen kann. Ob man sich für eine OP entscheidet, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Unter anderem hängt es natürlich davon ab, wie stark man durch die Krankheit in seinem Alltag eingeschränkt wird. Wenn man z.B. nicht mehr sicher Autofahren kann, berufsbedingt aber darauf angewiesen ist, könnte eine schnelle Operation der richtige Weg sein.

Vor der OP

Vor einer OP muss man sich untersuchen lassen, ob gegebenenfalls noch weitere Erkrankungen bestehen, die letztendlich Einfluss auf das Ergebnis der OP nehmen könnten. Wenn z.B. zusätzlich noch ein Glaukom, also der grüne Star vorliegt, kann es dazu kommen, dass die Sehleistung trotz einer Operation nicht merklich verbessert werden kann. In der Regel verlaufen die Operationen ohne jegliche Komplikationen, doch jede OP birgt dennoch ein Risiko. So wird man vor dem Eingriff vom Arzt gründlich über die Vor- und Nachteile, sowie die Risiken informiert. Beim grauen Star handelt es sich nicht um einen Notfall, daher kann man in aller Ruhe entscheiden, ob und wann man sich für eine Operation entscheidet.

Ablauf der OP

Bei der Operation wird die getrübte Linse entfernt und eine künstliche Linse eingesetzt. So wird zunächst einmal ein kleiner Schnitt am Rand der Hornhaut gesetzt. Anschließend wird die Membran um die Linse herum geöffnet. Der Linsenkern wird mit einem Ultraschall zerkleinert und anschließend entfernt. Am Ende wird die künstliche Linse eingesetzt, die dann auch ein ganzes Leben lang halten und Besserung verschaffen sollte. Einige Ärzte bieten auch einen Eingriff mit einem Laser an, bei dem die Linse ebenfalls geschnitten und verkleinert wird.