Die Hyperhidrose ist eine Krankheit, die sich durch übermäßiges Schwitzen äußert. In der Bevölkerung leiden an dieser Krankheit ungefähr ein bis zwei Prozent der Menschen. Die Erkrankten schwitzen an unterschiedlichen Stellen. In meisten Fällen schwitzen die Betroffenen unter den Achseln. Es kann allerdings auch an den Handflächen oder den Fußsohlen auftreten. Auch ist es möglich, dass die Schweißattacken auf der Stirn und am Kopf ausbrechen. Diese Schweißausbrüche sind entweder mehrmals am Tag oder mehrfach in der Woche und treten sehr anfallsartig auf. Das übermäßige Schwitzen beginnt oftmals bereits in der Pubertät und wird erst im hohen Alter weniger. Dies muss allerdings nicht immer der Fall sein. Manchmal verschwindet die Hyperhidrose bereits am Ende der Pubertät wieder. Über den Link können Informationen gefunden werden, wie man die Hyperhidrose behandeln kann.

Einen Arzt aufsuchen

Grundsätzlich ist es normal das Menschen in bestimmten Situationen schwitzen. Dies ist beispielsweise beim Sport oder bei hoher Temperatur der Fall. In anderen Fällen wird jedoch empfohlen, dass ein Arzt aufgesucht wird, um die Ursache abzuklären. Plötzliche Schweißausbrüche und starkes Schwitzen, die nicht erklärbar sind und auch keine Ursache aufweisen sind ein Grund. Ebenfalls ist es bei auftretendem Nachtschweiß, welcher wiederholt auftritt durch einen Arzt abzuklären. Bei Schweißausbrüchen, die mit Schwindel und auch möglichem Bewusstseinsverlust einhergehen sollte, umgehend der Notarzt informiert werden. Ein Notarzt ist auch zu informieren, wenn kalter Schweiß auftritt, so wie Unruhe und das Zittern des Körpers.

Die Diagnose

Um eine Diagnose stellen zu können, benötigt der Arzt einige Informationen zu dem Krankheitsverlauf. Der Patient schildert, in welchen Situationen das Schwitzen auftritt, um daraus eventuell bereits die Ursache ableiten zu können. Der übermäßige Nachtschweiß kann durch Tumore, eine Bronchitis oder einer Herzschwäche ausgelöst werden. Bei Notwendigkeit untersucht der Arzt den Patienten und misst das Fieber und nimmt Blut für Untersuchungen ab. Bei Frauen kann in den Wechseljahren nächtliches Schwitzen auftreten. Bei Diabetikern können ebenfalls plötzliche Schweißausbrüche ausbrechen.

Die Behandlung

Tritt die Hyperhidrose auf Grund einer Erkrankung auf, so wird die hauptsächliche Krankheit im Vordergrund behandelt. Sollte dies nicht ausreichen, um das übermäßige Schwitzen zu unterbinden, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Diese sind beispielsweise Schweißhemmer. Dadurch wird nur sehr wenig Schweiß abgegeben. Eine weitere Möglichkeit sind Wasserbäder bei denen schwacher Strom an die jeweilig betroffenen Hautbereiche geleitet werden. Die Einnahme spezieller Medikamente kann ebenfalls bei dem Unterbinden der hohen Schweißproduktion helfen, allerdings rufen diese häufig Nebenwirkungen hervor.