Auf dem Markt ist Viagra seit dem Jahr 1998 erhältlich und konnte seitdem bereits über 30 Millionen Männern, die unter Potenzstörungen leiden, hilfreiche Dienste erweisen. Allerdings ist die blaue Pille nicht unbedingt als ungefährlich einzustufen.

Besonders die Potenzpillen, die im Internet auf dubiosen Portalen vertrieben werden, weisen oft große Risiken auf, denn in vielen Fällen sind sie nicht korrekt dosiert oder enthalten sogar einen falschen Wirkstoff. Somit ist es durchaus sinnvoll, über eine Viagra-Alternative nachzudenken.

Welche Gefahr von der kleinen Pille für die Gesundheit wirklich ausgeht, wie sie wirkt und welche Nebenwirkungen bei der Anwendung zu befürchten sind, erklärt der folgende Beitrag.

Die Wirkungsweise von Viagra

In Viagra ist der Wirkstoff Sildenafil enthalten. Dieser sorgt für eine Blockierung des Enzyms, welches den Fluss des Blutes in den Schwellkörpern reguliert. Die Muskulatur im Penis erschlafft so und es kommt zu einer Erweiterung der Arterien. Dadurch ist es möglich, dass das Blut ungehindert in den Penis strömen kann und so die gewünschte Erektion ausgelöst wird.

Allerdings passiert dies nur, wenn eine sexuelle Erregung vorhanden ist. Gegen eine generelle Lustlosigkeit wirkt Viagra somit nicht. An der Wirkung der Pille können sich die Männer – und ihre Partner und Partnerinnen – dann für rund vier bis sechs Stunden erfreuen.

Verstopfte Nase und Kopfschmerzen – Die Nebenwirkungen von Viagra

Von Viagra geht bei einer ordnungsgemäßen Einnahme und bei völlig gesunden Menschen in der Regel keine große Gefahr aus. Allerdings ist es dennoch möglich, dass unangenehme Nebenwirkungen nach der Anwendung in Erscheinung treten, wie beispielsweise eine verstopfte Nase, Störungen der Augen oder Kopfschmerzen. Eine Dauererektion tritt nur in sehr seltenen Fällen ein. Allerdings ist es dann nötig, umgehend einen Arzt aufzusuchen, um zu verhindern, dass durch diese dauerhafte Schäden ausgelöst werden.

Eine amerikanische Studie, die an 11.000 Männern durchgeführt wurde, konnte kürzlich zeigen, dass auch das Gehör durch eine dauerhafte Einnahme von Viagra Schaden nehmen kann. Nutzer, die ohnehin unter Problemen mit dem Hören leiden, sollten demnach vor der Einnahme mit einem Arzt sprechen.

Um generell zu vermeiden, dass gesundheitliche Schäden durch die Anwendung von Viagra auftreten, ist es somit essentiell, die Potenzpille nicht überzudosieren und ausschließlich in den vorgegebenen Mengen einzunehmen.

Viagra – Wann kann es gefährlich werden?

Durch den Wirkstoff, der in Viagra enthalten ist, wird der Blutfluss und damit in Folge auch das Herz-Kreislaufsystem beeinflusst. Für Männer, die unter niedrigem Blutdruck oder einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems leiden, ist die Anwendung von Viagra daher keinesfalls geeignet. Von der Einnahme der kleinen Pille wird ebenfalls abgeraten, wenn Erkrankungen der Netzhaut oder eine Funktionsstörung der Leber vorliegen. Bluthochdruck stellt dagegen kein Ausschlusskriterium für die Einnahme von Viagra dar, da die Einnahme sogar dazu führt, dass der Blutdruck für eine gewisse Zeit sinkt.

In Deutschland gehört die blaue Pille grundsätzlich zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten. Betroffene müssen sich daher in der Regel ohnehin im Vorfeld einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, bevor sie das Rezept ausgehändigt bekommen. Diejenigen, die ihre Potenzpillen jedoch im Internet bestellen, sollten unbedingt darauf achten, dass sie einen seriösen Anbieter dafür auswählen. Potenzmittel, die online rezeptfrei angeboten werden, sind in vielen Fällen falsch dosiert oder gefälscht.