Ein starkes Schwitzen ist sehr oft genetisch bedingt oder kann auch bei einer Störung des Nervensystems, die in der Medizin Hyperhidrose genannt wird, auftreten. Um gegen den Schweiß und den unangenehmen Geruch effektiv vorzugehen, sollten zuallererst Hausmittel wie Salbei und Deodorants versucht werden.

Vor allem der Sweat-Off Antitranspirant ist aus einer speziell ausgewogenen Rezeptur hergestellt, beinhaltet keinen Alkohol, kein Parfüm, keine Farbstoffe, keine Konservierungsmittel und hilft zuverlässig gegen das Schwitzen und den Schweißgeruch. Er kann an den Achseln, der Stirn, dem Rücken, der Brust, den Armbeugen und den Kniekehlen hauchdünn aufgetragen werden, was jedoch ausschließlich nur nach Bedarf geschehen sollte. Auf diese Weise kann jederzeit, unabhängig ob zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs auf Reisen, ein Gefühl der Sicherheit und der Sauberkeit gewährleistet werden.

Welche weiteren Möglichkeiten gibt es

Wenn keine Hausmittel helfen und das besonders starke Schwitzen anhält, sollte dringend ein Dermatologe aufgesucht werden, um weitere Therapiemöglichkeiten zu besprechen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass ein Wirkstoff injiziert wird, der die Schweißproduktion hemmt. Eine weitere Option sind Medikamente gegen das Schwitzen. Beide Methoden haben jedoch den großen Nachteil, dass die Wirkung nur von kurzer Dauer ist oder sogar starke Nebenwirkungen auftreten.

Wie funktioniert die operative Behandlung

Eine Operation ist nur dann sinnvoll, wenn alle anderen Behandlungsmethoden erfolglos geblieben sind und die körperlichen Beschwerden somit andauern. Zuerst müssen die Schweißdrüsen und auch das umliegende Fettgewebe gelockert werden. Hierfür wird eine Tumeszenzlösung in die Achselhöhlen gespritzt. Daraufhin werden drei Millimeter bis vier Millimeter große Hautschnitte ausgeführt und Kanülen eingesetzt. Abschließend wird das Gewebe einschließlich der entscheidenden Schweißdrüsen abgesaugt. Dies geschieht mithilfe einer Vakuumpumpe.

Abhängig von der Ausbreitung der Schweißdrüsen, muss der Prozess der Entfernung in mehreren Schritten durchgeführt werden. Eine Verbesserung sollte dann nach ungefähr zwei Monaten bis drei Monaten wahrzunehmen sein. Die Dauer des Eingriffs beläuft sich auf etwa eine Stunde und kostet bei den verschiedenen zur Auswahl stehenden Kliniken um die tausend Euro.

Vorbeugung von möglichen Risiken und Nebenwirkungen

Bei der Operation geht es um einen sogenannten minimal-invasiven Eingriff, was bedeutet, dass es sich um eine ambulante Behandlung handelt. Es genügt folglich eine Lokalanästhesie, eine Vollnarkose ist nicht notwendig. Es bleiben in der Regel kaum Narben zurück, da die Hautschnitte, die ausgeführt werden, nur klein sind. Trotzdem gibt es wie bei jeder anderen Operation auch Risiken. Hierzu zählt die Narbenverdickung, eine leichte Verfärbung der Haut oder auch die Wundentzündung. Eine Vorbeugung dieser Gefahren ist möglich, indem bis zu zwei Wochen nach dem Eingriff ein Druckverband getragen wird.

Es können weitere Problematiken wie Schwellungen, Blutergüsse und Rötungen im Bereich auftreten, der abgesaugt wurde. Dies sollte jedoch nach zwei Wochen bis drei Wochen abklingen. Auch tritt oft für einige Tage ein Empfinden im Achselbereich und im Schulterbereich auf, das muskelkaterähnlichen Schmerzen gleicht. Wundwasser bildet sich nur in sehr seltenen Fällen. Sollte diese Situation auftreten, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um das Wundwasser abpumpen zu lassen. Ergänzend lassen sich die Nebenwirkungen, die möglicherweise auftreten, eingrenzen, indem die Bewegung eingeschränkt wird. Das heißt, dass nach der Operation für vier Wochen auf Sport verzichtet werden sollte.