Die meisten von uns haben es wohl bereits vor Jahren von unseren Eltern und Großeltern gehört: Zu viel Zeit vor dem Bildschirm ist schlecht für die Augen. Mythos oder Wahrheit? Wir haben uns einmal angesehen, wie schädlich es für das menschliche Auge tatsächlich ist, wenn wir tagtäglich stundenlang vor dem PC, Tablet und Smartphone sitzen.
Die meisten von uns sitzen nicht nur im Zuge unserer Arbeit, sondern auch in unserer Freizeit immer länger und häufiger vor dem einen oder anderen Bildschirm. Immerhin bietet das Internet wahrlich beinahe unendliche Möglichkeiten. Shoppen, Kommunizieren, Spielen. Das Internet macht’s möglich. Ganze Einkaufszentren und Casinohallen gibt es inzwischen, die Sie sich direkt zu Hause in Ihr Wohnzimmer holen können. Mit etwas Glück wartet dabei sogar ein Bonus ohne Einzahlung Casino oder ein Geschenkgutschein im Online Shop auf Sie. Kein Wunder also, dass wir uns oftmals kaum von unseren Bildschirmen lösen können – und vielleicht müssen wir das auch gar nicht. Doch lesen Sie selbst!
Die Antwort ist eindeutig: Mehr Bildschirmzeit, schlechtere Augen
Ja, Ihre Eltern und Großeltern hatten also recht. Zu viel Bildschirmzeit kann zu Schäden und Sehschwächen führen. Doch warum eigentlich? Geht es dabei um das Licht? Geht es um die Anstrengung? Die Fokussierung? Letztendlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung des eigenen Sehvermögens. Angefangen bei genetischen Veranlagungen, über Bildschirmzeit, das natürliche Licht in der Umgebung und vieles mehr.
Studien zeigen, dass heute im jungen Alter beinahe dreimal so viele Brillen benötigen werden, wie noch vor 65 Jahren. Forscher führen das vor allem auch auf den Gebrauch von Bildschirmgeräten zurück. Mehr als 9 Stunden vor einem Bildschirm – so sieht die tagtägliche Realität von knapp 40% aller jungen Erwachsenen aus. Eine durchaus erschreckende Bilanz. Dass unsere Augen darunter leiden, ist nicht verwunderlich. Und nicht nur unsere Sehkraft leidet. Die Augen sind durch die lange Bildschirmzeit einem immens großen Stress ausgesetzt. Insbesondere im Altersbereich von 20-30 Jahren leidet ein großer Anteil (rund 65%) der Deutschen an digitalem Augenstress.
Das Auge wächst und entwickelt sich
Auch wenn der menschliche Körper in seinen Grundzügen mit Eingang ins Erwachsenenalter fertig ausgebildet ist, so gibt es dennoch auch Teile unseres Körpers, die sich noch lange nach dieser Zeit entwickeln und verändern. Von der Gehirnplastizität (auch Neuroplastizität genannt) haben die meisten uns wohl schon einmal etwas gehört – und etwas Ähnliches gilt auch mit Hinblick auf unsere Augen. Diese wachsen und entwickeln sich nämlich bis in die Anfänge unserer 30er Jahre. Nicht nur im Kindes- und Jugendalter ist es somit wichtig, auf genügend bildschirmfreie Zeit zu achten. Auch junge Erwachsene sollten sich der Gefahr von zu langen Bildschirmzeiten bewusst sein.
Das Problem an langen Bildschirmzeiten ist zweierlei: Zum einen kann der Mangel an natürlichem Licht zu einer Beeinträchtigung der Sehleistung führen, zum anderen ist aber vor allem die lange Fokussierung auf kurze Entfernungen dafür verantwortlich, dass sich unsere Sehleistung verschlechtert. Genauer gesagt regen diese beiden Faktoren, der kontinuierliche Blick auf eine kurze Distanz, sowie das fehlende natürlich Licht, das Wachstum des Auges an – und genau das führt letztendlich zu Kurzsichtigkeit. So entsteht auch der Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau und der Sehleistung: Je höher der Bildungsgrad, desto wahrscheinlicher ist eine Kurzsichtigkeit. Und zwar ganz einfach, weil mit längeren Bildungszeiten auch intensivere Augenbelastungen einhergehen.
3 Tipps für gesunde Augen
Gesunde Augen begleiten uns, haben wir denn Glück, ein Leben lang. Doch dafür bedarf es der Früherkennung von potentiellen Problemen und ausreichend Zeit im natürlichen Licht und abseits von digitalen Bildschirmen. Trotz des größeren Bewusstseins für potentielle Sehprobleme gibt es auch heute noch ein Problem in der Früherkennung von Sehschwächen. Rund 20% der deutschen Kinder leiden unter unentdeckten Sehschwächen, bei mehr als der Hälfte der Kinder werden die Sehschwächen zu spät erkannt. Die Sehleistung sollte bei Kindern deshalb spätestens ab dem 3. Lebensjahr überprüft werden.
Abgesehen davon haben wir drei Tipps für Sie, mit denen Sie die Erholung und allgemeine Gesundheit Ihrer Augen fördern können:
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Nutzen Sie eine Bildschirmbrille
Eine Bildschirmbrille ist vor allem in höherem Alter eine gute Investition. Mit zunehmendem Alter sinkt nämlich die Elastizität der Linse und der Entfernungswechsel wird schwieriger. Wer also am PC arbeitet und immer wieder zwischendurch aufschaut, der strengt die Augen damit erheblich an. Eine Bildschirmbrille ist auf den Abstand zum Bildschirm abgestimmt und kann dadurch die Augen entlasten. Ein zusätzlicher, positiver Nebeneffekt ist auch die weitere Entspannung des gesamten Körpers. Denn auch wenn es uns meist nicht wirklich bewusst ist, die Anspannung und Anstrengung der Augen wird im Körper unbewusst an Nacken, Rücken und Wirbelsäule weitergegeben und kann so langfristig zu erheblichen Problemen führen.
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Begeben Sie sich in Umgebungen mit natürlichem Licht
Insbesondere jüngere Menschen unter 30 sollten darauf achten, so viel Zeit wie möglich in natürlichem Licht zu verbringen. Wie bereits erwähnt, fördert ein Mangel an natürlichem Umgebungslicht das Wachstum und somit die Kurzsichtigkeit der Augen.
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Trainieren Sie schnelle Blickwechsel
Ein gutes Training für die Augen sind bewusst durchgeführte Blickwechsel zwischen kürzeren und weiteren Distanzen. Das sorgt dafür, dass die Elastizität der Linsen bestmöglich erhalten bleibt. Doch Achtung: Übertreiben Sie es nicht. Sollten Sie Verspannungen oder Überanstrengungen bemerken, ist das meist ein Zeichen für eine zu große Anstrengung.