Operationen sind in vielen medizinischen Bereichen unerlässlich. Da es sich bei ihnen um einen weitreichenden Eingriff in den menschlichen Körper handelt, muss sich der Patient nach der Operation unbedingt erholen.
Das richtige Verhalten in der postoperativen Phase
Die Zeit nach der erfolgten Operation wird auch postoperative Phase genannt. Welches Verhalten des Patienten in dieser Phase richtig ist, hängt vor allem von dem Ausmaß und der Art der jeweiligen Operation ab. Ebenfalls spielt das Anästhesieverfahren – also Regionalanästhesie oder Vollnarkose –, welches im Rahmen der Operation nötig wurde, eine Rolle.
So gestalten sich die vorgeschriebenen Verhaltensregeln nach jeder Operation ein wenig anders. Jedoch können auch einige Grundregeln formuliert werden, die allgemeingültig sind und somit von allen Patienten, die eine Operation hinter sich gebracht haben, gewissenhaft berücksichtigt werden sollten. Generell gilt, dass sich das Verhalten des Patienten nach der Operation so gestalten sollte, dass der Verlauf der Genesung bestmöglich unterstützt wird, damit das Risiko für postoperative Risiken so gering wie möglich ausfällt.
Besonders ältere und sehr schwache Patienten benötigen nach der Operation besondere Zuwendung. Diese kann beispielsweise in den eigenen vier Wänden durch polnische Pflegekräfte gewährleistet werden.
Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
Wie sich die Ernährung nach einer Operation gestalten sollte, ist von der jeweiligen Art des operativen Eingriffs in hohem Maße abhängig. Wurde zum Beispiel eine Operation am Darm ausgeführt, ist es in der Regel notwendig, vorübergehend vollständig auf Nahrung zu verzichten. Die nötigen Nährstoffe werden dem Patienten dann mithilfe von Infusionen verabreicht.
Wurde die Operation jedoch in anderen Körperregionen, wie beispielsweise an der Schulter, vorgenommen, kann die Nahrungsaufnahme schon zu einem früheren Zeitpunkt wieder begonnen werden.
Generell gilt jedoch, dass die Patienten nach einer Vollnarkose für mehrere Stunden nach der Operation keine Nahrung aufnehmen dürfen. Die erste Mahlzeit nach dieser Zeit sollte dann möglichst leicht ausfallen. Wurde für den operativen Eingriff jedoch lediglich eine regionale Anästhesie notwendig, müssen hinsichtlich der postoperativen Ernährung in der Regel kaum Einschränkungen berücksichtigt werden.
Im Bereich der Flüssigkeitsaufnahme gestalten sich die Empfehlungen ähnlich. Nach einer erfolgten Vollnarkose ist auch mit dem ersten Trinken zu warten. Die Flüssigkeitszufuhr kann nach einer örtlichen Betäubung jedoch wieder recht schnell aufgenommen werden.
Alkohol und Zigaretten
Das Rauchen ist nach einem operativen Eingriff erst wieder nach einer Zeit von 24 Stunden erlaubt. Jedoch lautet der Rat der Mediziner, dass das Rauchen nach einer Operation idealerweise für mehrere Wochen aufgegeben wird, da der Operationserfolg durch den Zigarettenkonsum negativ beeinflusst werden kann.
Schließlich wird durch das Rauchen die verfügbare Menge an Sauerstoff im Blut reduziert – diese spielt jedoch im Rahmen der Wundheilung eine wichtige Rolle. So kann die Wundheilung durch den Zigarettenkonsum durchaus beeinträchtigt werden, daneben wird auch das Risiko für Wundheilungsstörungen erhöht. Das Herz-Kreislauf-System wird durch einen operativen Eingriff immer geschwächt, das Rauchen sorgt dann für eine zusätzliche Belastung, die vermieden werden sollte.
In der Regel ist auch mit dem Alkoholkonsum nach einer Operation mindestens 24 Stunden zu warten. Wesentlich besser ist es jedoch, nach dem Eingriff für mehrere Tage auf Alkohol zu verzichten. Dieser hat nämlich negative Auswirkung auf die Blutgerinnung, weshalb die Gefahr für Infektionen, Herzrhythmusstörungen und Blutungen massiv ansteigt.