Gesundheit und Schönheit haben einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Dinge wie ein strahlend weißes Lächeln und volle Haare sind deshalb so beliebt. Wer wegen Krankheit, Genetik oder falscher Pflege an Dingen wie Haarausfall leidet, sucht deshalb nach Lösungen für das Problem. Manche von ihnen können nicht in der haushaltsüblichen Kosmetik gefunden werden – stattdessen werden medizinisch-ästhetische Eingriffe notwendig.

Eine effektive Methode gegen Haarausfall ist die Eigenbluttherapie. Was genau passiert bei einer Eigenbluttherapie, welche Kosten kommen dabei auf Dich zu und warum hilft sie bei Haarausfall? Mit diesem Artikel werden wir diese Fragen für dich beantworten.

Der Wunsch nach vollen Haaren

Gesundheit und ästhetisches Aussehen und hängen oft miteinander zusammen. Das, was wir traditionell als schön empfinden, sind oft Anzeichen eines gesunden Menschen.

Dabei kann es unterschiedliche Ursprünge für unerwünschte Dinge, wie Haarausfall, geben, die nicht zwangsweise mit der Gesundheit eines Menschen zu tun haben. Auch die Gene und Gewohnheiten nehmen daran teil, wie sich Dein Aussehen gestaltet. 

Hair & Beauty Treatments nehmen deshalb immer mehr an Beliebtheit zu. Mit den richtigen Behandlungen kannst Du selbst in die Hände nehmen, wie attraktiv Du auf andere Menschen wirkst. Das ist nicht reine Oberflächlichkeit. In unserer Gesellschaft, die so hohen Wert auf das Aussehen legt, nimmt es Lebensqualität, wenn wir uns nicht als schön wahrnehmen.

Moderne medizinische Forschung kann dabei helfen, ohne Dir zu schaden.

Eigenbluttherapie für volles Haar

Für Haarausfall gab es jahrelang keine effektive Lösung. Heute können Menschen, die darunter leiden, dank der Eigenbluttherapie neue Hoffnung schöpfen. Was ist die Eigenbluttherapie und wie funktioniert sie?

Was ist die Eigenbluttherapie?

Bei der Eigenbluttherapie (PRP – Platelet-Rich Plasma) wird Blut eines Menschen entnommen und daraus durch ein spezifisches Verfahren ein Serum gewonnen, das das Wachstum Deines Haars anregen kann. Dieses Mittel wird mit Injektionen in Deine Kopfhaut gegeben.

Dadurch, dass man Dein eigenes Blut nutzt, um das Serum für die Behandlung herzustellen, ist diese Methode besonders verträglich.

Warum hilft das Eigenblut?

Diese Technik macht von haarwachstumsfördernden Bestandteilen in Deinem Blut Gebrauch. Dazu gehören beispielsweise die Thrombozyten, Deine Blutplättchen. Sie haben wichtige Wachstumsfaktoren für die:

●      Zellerneuerung,

●      Regeneration und

●      Kollagensynthese.

Bei der Behandlung gegen Haarausfall kannst Du mit diesem Serum gezielt die Leistung unserer Haarfollikel stimulieren.

Dabei wird die Neubildung von Blutgefäßen in Deiner Kopfhaut angeregt. Sie versorgen Deine Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen und steigert das Haarwachstum.

Wann hilft die Eigenbluttherapie?

Die Eigenbluttherapie hilft nur dann, wenn noch funktionelle Haarwurzeln vorhanden sind. Wenn die Follikel erst einmal abgestorben sind und vollständig aufgehört haben, Haare wachsen zu lassen, ist die Behandlung wirkungslos. Deshalb ist der beste Zeitpunkt für die PRP-Therapie, wenn Du bemerkst, dass Deine Haare lichter werden.

Dabei ist es egal, aus welchem Grund – Gene, Stress und Co. – die Haare ausfallen. Bei Männern schlägt die Behandlung allerdings besser an als bei Frauen.

Wer darf Eigenbluttherapien durchführen?

Wenn Du bemerkst, dass Du zunehmend Haare verlierst, kannst Du Dich nach einem Anbieter der Eigenbluttherapie umsehen. Da durch die Spritzen ein Infektionsrisiko besteht, ist es wichtig, dafür einen Spezialisten aufzusuchen.

Dazu gehören beispielsweise Ärzte mit Spezialisierung auf Haarchirurgie oder Haarmedizin. Sie sind häufig als plastische Chirurgen oder Dermatologen ausgebildet. 

Wie läuft die Eigenbluttherapie ab?

Hast Du Dich zum Beispiel für die PRP-Behandlung bei HAIR in der Schweiz entschieden, beginnt die Behandlung mit einem Beratungsgespräch.

1.     Der Arzt untersucht zunächst die Ausgangslage und Gründe für den Haarausfall.

2.     Bist Du für die Behandlung geeignet, weil noch aktive Haarwurzeln vorhanden sind, kann die Therapie beginnen. Dafür wird Dein Blut entnommen. Das Blut wird danach in einer Zentrifuge in die roten Blutkörperchen und das Blutplasma getrennt.

3.     In dem Blutplasma sind nun die Thrombozyten, Wachstumshormone und Zytokine (Proteine) enthalten. Es wird für die weitere Behandlung genutzt. Dazu wird es mit Mikronadeln in Deine Kopfhaut injiziert.

4.     Danach kann ein Mesopen, ein kleiner Stempel oder eine Rolle mit feinen Nadeln, genutzt werden, um kleine Einstiche in Deine Kopfhaut zu machen. Diese regen die Durchblutung an.

Danach bist Du sofort gesellschaftsfähig und musst Dich nicht erholen. Die Einstichstellen sind nicht sichtbar.

Für die milden Schmerzen, die bei der Behandlung und an den Folgetagen entstehen können, werden Kopfschmerztabletten oder Lachgas genommen.

Wie lange dauert die Therapie?

●      Für eine Behandlung wird eine etwa halbstündige Sitzung notwendig.

●      Für einen effizient anhaltenden Haarwuchs sollte man die Therapie zudem mehrfach wiederholen. Dazu gehören drei Sitzungen im Abstand von vier Wochen.

●      Danach sollte die Behandlung im besten Fall einmal jährlich wiederholt werden.

Wann erkennt man Ergebnisse?

●      Die ersten Ergebnisse kannst Du rund 14 Tage nach der zweiten Sitzung erkennen. Dazu gehören kleine, feine Babyhaare, die entlang des Haaransatzes wachsen.

●      Das volle Endergebnis wird rund 6 Monate nach Anwendungsbeginn sichtbar.

Kosten für die Eigenbluttherapie

●      Da es ein ästhetischer Eingriff ist, wird die Behandlung in der Regel nicht durch die Krankenversicherung getragen. Du zahlst selbst.

●      Eine Sitzung kostet rund 250 bis 350 . Der genaue Betrag und eventuelle Angebotspakete können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.

Fazit

Neben Tipps fürs Haar, die dabei helfen, Deinen Haarwuchs aufrechtzuerhalten, werden bei Haarausfall mitunter auch medizinische Eingriffe notwendig. Die Eigenbluttherapie ist dabei eine wenig invasive Methode, die aufgrund des eigenen Bluts gut verträglich ist. Durch das aus dem Blut gewonnenen Plasma wird die Bildung von Blutkörperchen und der Haarwuchs stimuliert. Dafür wird Blut entnommen und das daraus entstehende Serum mit kleinen Nadeln in die Kopfhaut gespritzt.

Bei beginnendem Haarausfall ist diese Methode sehr effektiv. Sie besteht aus 3 Behandlungen und sollte einmal jährlich wiederholt werden. Eine Sitzung kostet rund 250 bis 350 . Dabei ist es wichtig, einen Facharzt aufzusuchen, um Risiken zu mindern.