Seit jeher nimmt das Aussehen in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert ein. Insbesondere pralle, gepflegte Lippen gelten als Inbegriff von Schönheit und Sinnlichkeit. So erfreut sich die Lippenkorrektur durch den Facharzt wachsender Beliebtheit.
Was versteht man unter einer Lippenvergrößerung, wer darf den Eingriff durchführen und aus welchen Gründen entscheiden sich Privatpersonen dafür, die Lippen vergrößern zu lassen? Für wen eignet sich die Lippenvergrößerung, was gibt es zu beachten und welche Risiken bestehen?
Was versteht man unter einer Lippenkorrektur?
Eine Lippenkorrektur, auch Lippenaugmentation genannt, umfasst alle medizinischen Maßnahmen zur Optimierung der Lippen. Großer Beliebtheit erfreuen sich Lippenvergrößerungen. Das Ziel: das Lippenvolumen erhöhen. Aber auch Lippenverkleinerungen oder die Anpassung von Asymmetrien sind möglich.
Um die Lippen zu vergrößern, können Lippenunterspritzungen durchgeführt werden. Beim Lippen aufspritzen in Düsseldorf wird ein Filler in die Lippe injiziert. Diese Methode ersetzt Maßnahmen wie den Einsatz von Implantaten, die früher angewandt wurden. So gehören auffällige Schlauchbootlippen der Vergangenheit an. Die Kosten für den Eingriff belaufen sich im Durchschnitt auf 300 bis 450 Euro.
Warum entscheiden sich Menschen für eine Lippenvergrößerung?
Manche Menschen leiden ihr Leben lang unter schmalen Lippen. Sie wünschen sich ein Lippenvolumen, das ihre Persönlichkeit widerspiegelt und nicht länger mit einem verbissenen, geradlinigen Charakter gleichgesetzt wird.
Gleichwohl gelten pralle Lippen als Symbol der Jugend und lassen das Gesicht frischer wirken. Im Laufe des Lebens erschlafft die Gesichtshaut und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut nimmt ab. Spröde Lippen und weichere Gesichtskonturen sind die Folge, wobei Letztere die Lippen noch schmaler wirken lassen. Auch der Kupidobogen, auch als Amorbogen bekannt, lässt sich herausarbeiten.
Lippen aufspritzen: Welche Filler sind möglich?
Interessenten bieten sich mehrere Möglichkeiten, ihre Lippen vergrößern zu lassen. Mit diversen Füllmaterialien lässt sich ohne großen Aufwand und innerhalb kurzer Zeit mehr Lippenvolumen erzeugen. Die Filler gelten als gut verträglich.
Welche Filler gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Hyaluronsäure
Das Aufspritzen der Lippen soll zu mehr Volumen führen. Dies lässt sich durch den Einsatz eines Hyalurongels bewirken, das mittels einer dünnen Nadel in das Lippengewebe injiziert wird. Hier genügen bereits ein bis zwei Milliliter und die Behandlung erfolgt in der Regel innerhalb von 15 Minuten.
Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, wobei bei der Injektion ein künstlich hergestellter Wirkstoff Verwendung findet. Dieser wird jedoch nicht als Fremdstoff erkannt und löst aus diesem Grund selten allergische Reaktionen aus.
Der Vorteil: Mittels der Hyaluronbehandlung lassen sich die Lippen modellieren und der Kupidobogen kann betont werden. Hier ist auf den Einsatz qualitativ hochwertiger Präparate zu achten.
Eigenfett
Um die Lippen zu vergrößern, eignet sich zudem Eigenfett als Filler. Bei dem sogenannten Lipofilling wird die benötigte Menge an Eigenfett in einem ambulanten Eingriff mit einer örtlichen Betäubung aus dem Fettgewebe abgesaugt. Dies kann am Bauch oder an den Oberschenkel erfolgen. Notwendig sind geringe Mengen. Anschließend wird das Eigenfett speziell aufbereitet und präpariert an mehreren Punkten in die Lippe injiziert.
Die Verträglichkeit ist hoch, da es sich hierbei um einen körpereigenen Stoff handelt. Da das Eigenfett zuvor entnommen werden muss, kann der Eingriff bis zu sechzig Minuten andauern. Das Ergebnis ist natürlich und hält mehrere Jahre.
Was ist ein Lipflip?
Botulinumtoxin, kurz Botox© (der Markenname für das Botulinumtoxin Typ A), ist ein Nervengift, das in der ästhetischen Chirurgie häufig zur Faltenglättung eingesetzt wird. Botox© wird von dem Bakterium Clostridium botulinum gebildet und hat im Vergleich zu Hyaluron keinen auffüllenden Effekt.
Wer von einer Injektion mit Fillern absehen möchte, kann in Erwägung ziehen, die Lipflip-Technik durchführen zu lassen. Diese umfasst eine Lippenformung mit Botulinumtoxin, bei der das Nervengift oberhalb des Lippenrandes injiziert wird.
Durch die Muskelentspannung der Lippe wölbt sich diese nach außen (Lipflip) und wirkt größer, obwohl das tatsächliche Volumen der Lippe unverändert bleibt. Eine Lipflip-Behandlung kann insbesondere bei einer schmalen Oberlippe natürliche Ergebnisse erzielen. Der Effekt hält drei bis sechs Monate.
Welcher Arzt führt Lippenvergrößerungen durch?
Wer Interesse an einer Lippenvergrößerung zeigt, sollte sich in jedem Fall an einen erfahrenen Schönheitschirurgen wenden. Dieser sollte nicht nur über eine Zertifizierung verfügen, sondern den Eingriff regelmäßig durchführen.
Überdies sollte es möglich sein, im Erstgespräch eine Vertrauensbasis aufzubauen, die dem Patienten ein gutes Gefühl vermittelt. Dies gelingt, indem der Arzt alle offenen Fragen beantwortet und dem Patienten auf Augenhöhe begegnet.
Wird die Behandlung in einem Kosmetikstudio angeboten, erscheint auch hier ein Schönheitschirurg, um die Lippenvergrößerung durchzuführen.
Wird man betäubt, bevor der Arzt die Lippen aufspritzt?
Die meisten Filler enthalten bereits ein Betäubungsmittel. Prinzipiell ist es möglich, zusätzlich eine Betäubungscreme auf die Lippen aufzutragen, um Schmerzen vorzubeugen. Jedoch gilt die Lippenvergrößerung als schmerz- und risikoarme Methode, um das Volumen der Lippen zu erhöhen. Aus diesem Grund ist eine zusätzliche Betäubung aus medizinischer Sicht nicht notwendig, kann aber bei besonders schmerzempfindlichen Personen angewendet werden.
Was muss man vor einer Lippenvergrößerung beachten?
- Die Wahl des Arztes: Bei der Wahl des Schönheitschirurgen sollte der Fokus auf der Spezialisierung und der Kompetenz des Arztes liegen.
- Das Beratungsgespräch: In einem Erstgespräch untersucht der Arzt den Zustand der Lippen und schlägt mögliche Behandlungsmethoden vor.
- Die Einnahme von Medikamenten: Zwei Wochen vor dem Termin zum Lippen aufspritzen sollten Interessierte keine blutverdünnenden Medikamente wie Aspirin, Enzym-Präparate, Omega-3-Kapseln, Vitamin C und E, Omega-3-Kapseln oder Antibiotika sowie keine gerinnungshemmenden Medikamente wie Heparin einnehmen.
Was muss man nach einer Lippenvergrößerung beachten?
- Am Tag der Behandlung können Kühlpads auf den Lippen dafür sorgen, dass Schwellungen abklingen.
- In den folgenden Tagen nach der Behandlung sollte auf Make-up verzichtet
- In der ersten Woche nach der Behandlung sollten Patienten auf Sport, Saunabesuche, Flugreisen und Alkohol Auch das intensive Küssen sollte vermieden werden.
- Insbesondere nach einer Lippenvergrößerung mit Hyaluronsäure sollten täglich zwei bis drei Liter Wasser konsumiert Denn Hyaluron bindet Wasser an sich und kann seine Wirkung nur entfalten, wenn ausreichend Wasser zugeführt wird.
Kann es bei der Lippenunterspritzung zu Komplikationen kommen?
Unmittelbar nach dem Eingriff kann es zu Schwellungen, einem Jucken, Rötungen und leichten Schmerzen kommen. Auch Blutergüsse können auftreten. Weiterhin kann es unter Umständen zu allergischen Reaktionen kommen. Diese treten jedoch selten auf, da heutzutage auf den Einsatz nicht resorbierbarer Stoffe verzichtet wird.
Ferner besteht bei der Lippenvergrößerung – wie bei allen anderen ästhetischen Eingriffen – die Gefahr, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ausfällt. Dies ist dann der Fall, wenn Patienten sich an unseriöse Anbieter wenden. Auch besonders günstige Angebote können als Warnzeichen betrachtet werden. Um diese Gefahr zu umgehen, sollten sich Interessierte ausschließlich an erfahrene Schönheitschirurgen wenden, die hochwertige Produkte verwenden und die Gesundheit des Patienten in den Fokus rücken.
Fazit
Die Lippenunterspritzung ist ein Teilbereich der Lippenkorrektur. Wer von Geburt an unter schmalen Lippen leidet oder wer bemerkt, dass die Spannkraft der Haut nachlässt und die Lippen deshalb schmaler wirken, kann zu dieser risikoarmen und schmerzfreien Methode greifen.
Die Lippenvergrößerung führt ein Schönheitschirurg durch. Neben Botox können Hyaluronsäure oder Eigenfett injiziert werden. Vor der Behandlung sollte auf den Konsum von blutverdünnenden und gerinnungshemmenden Medikamenten verzichtet werden.
Im Anschluss an die Behandlung können Kühlpads Schwellungen verhindern, während vorerst auf sportliche Aktivitäten, Saunagänge, Flugreisen und Make-up verzichtet werden sollte. Die Behandlung sollte ausschließlich von seriösen Schönheitschirurgen realisiert werden.
Das Lippen aufspritzen kann in Düsseldorf, München, Berlin und in vielen anderen Großstädten durchgeführt werden.