Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens, vor allem im Alter, an Haarausfall und suchen verzweifelt nach einem Gegenmittel. Dabei ist es wichtig, erst einmal die Ursachen für den Haarverlust festzustellen und so den Leidensdruck der Betroffenen zu beenden.

Welche Ursachen kann Haarausfall haben?

Neben genetischer Veranlagung können auch Hormone, Infektionen, Krankheiten, ein geschwächtes Immunsystem, eine ungesunde Lebensweise oder der Mangel an bestimmten Nährstoffen zu den Ursachen zählen. Oft kann man Haarausfall entgegenwirken, indem man zu einem Arzt geht und dieser den Grund für den Haarverlust feststellt. Haarausfall Hilfe kann in diesem Fall eine Ernährungsumstellung sein oder das Einnehmen von Vitaminen und Mineralstoffen, die dem Körper und dem Haar fehlt. Liegt aber eine genetische Veranlagung vor, könnte eine Haartransplantation der einzige Weg zu vollem Haar sein.

Ist jeder für eine Haartransplantation geeignet?

Prinzipiell ist jeder, der an genetischem und irreversiblem Haarausfall leidet, für eine Haartransplantation geeignet. Jedoch sollte trotzdem mit einem Arzt über die bisherige Krankheitshistorie gesprochen werden. Außerdem können auch manche Arten von Haarausfall mit Medikamenten bekämpft werden und es muss kein Eingriff vorgenommen werden.

Wie läuft eine Haartransplantation ab?

Bei einer Haartransplantation werden Haarwurzeln (Follikel) aus dem Haarkranz am Hinterkopf oder Nacken entnommen und in die kahlen Bereiche transplantiert. Es können auch Bart-, Brust-, Waden- oder andere Haare in Frage kommen. Wichtig vor dem Eingriff ist es, zu bestimmen wie viele von diesen Haarwurzeln extrahiert werden können. In der Regel sind es zwischen 4000 und 5000 Transplantaten, der Eingriff kann also nicht beliebig oft wiederholt werden.

Zuerst wird der Bereich, aus dem die Haare entnommen werden, rasiert. Anschließend werden dann die Spenderhaare entfernt, indem die Haarwurzeln zuerst gelockert und dann vorsichtig herausgezogen werden. Damit dieser Vorgang komplikationsfrei abläuft, werden Lupen und Mikroskope eingesetzt. Bevor die Transplantate eingesetzt werden, werden sie in einer speziellen Flüssigkeit aufbewahrt, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Im Empfängergebiet werden anschließend Öffnungen angelegt, in die die präparierten Spenderhaare im letzten Schritt eingesetzt werden.

Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Die Dauer des Eingriffes kann je nach Anzahl der Transplantate stark variieren und liegt zwischen 2 und 8 Stunden. Je nachdem wie viele Follikel eingesetzt werden, kann die Behandlung auch auf 2-3 Sitzungen aufgeteilt werden.

Welche Komplikationen kann es geben?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff kann es auch bei einer Haartransplantation zu verschiedenen Komplikationen kommen. So kann zum Beispiel durch eine Hautentzündung, das vorhandene Haar auch ausfallen oder es fällt aus, aufgrund einer fehlerhaft geplanten Operation. Aus diesen Gründen sollte der Eingriff immer von einem sehr erfahrenen Arzt ausgeführt werden.

Zu welchem Arzt sollte man gehen?

Haartransplantationen sollten nur von Ärzten durchgeführt werden, die entsprechende Qualifikationen vorweisen können. Neben einer Facharztanerkennung in einem operativen Fach, sollte der behandelnde Arzt auch eine Zusatzausbildung im Bereich der Haartransplantation haben. Er sollte schon einige Erfahrungen mit Haartransplantationen vorzeigen können, genauso wie erfolgreich durchgeführte Eingriffe.

Mit welchen Kosten kann man rechnen?

Die Kosten für eine Haartransplantationen richten sich immer nach der Menge der verpflanzten Haarwurzeln und kann somit zwischen 2.000 und 8.000 Euro schwanken.

Was ist noch zu beachten?

Auf bestimmte Medikamente sollte, aufgrund der blutverdünnenden Wirkung verzichtet werden. Dazu zählen Aspirin, Gingko Biloba, Ginseng, Knoblauch Pillen und Vitamin E.