Bei einer Haartransplantation handelt es sich um einen Eingriff, bei dem neue Haare in eine Region implantiert werden, in der keine oder nur noch sehr wenige Haare wachsen. Dabei werden dem Patienten eigene Haarwurzeln entnommen, und an der kahlen Stelle implantiert. Bei dieser Art von Transplantation redet man von einer Eigenhaartransplantation. Doch welche Vorteile und Chancen bietet ein solcher Eingriff? Gibt es auch Risiken?

Haartransplantation – Was ist das?

Bei einer Haartransplantation werden von einem Arzt gesunde Haarwurzeln entnommen und an einer kahlen Stelle des Körpers wieder neu eingesetzt. Zum Beispiel kommt es oft vor, dass Patienten vorne an den Geheimratsecken weniger Haare haben. Um diesen Makel zu beheben, werden Haarwurzeln am Hinterkopf entnommen und an den entsprechenden Stellen eingepflanzt. Dabei handelt es sich lediglich um einen kosmetischen Eingriff, denn medizinisch notwendig sind Haartransplantationen in der Regel nicht. Eine Ausnahme bilden dabei die Wimpern und Augenbrauen, denn diese schützen das Auge vor Schweiß und Schmutz, sodass hier durchaus auch ein medizinischer Grund vorliegt, eine Transplantation vorzunehmen.

Von der Menge der Haarwurzeln kann man davon ausgehen, dass der Arzt für eine Fläche von 5 Quadratzentimetern ca. 50-100 Haarwurzeln transplantieren muss. Daraus kann man schon ablesen, dass solche Behandlungen recht zeitaufwändig sind. Ganz genaue Angaben lassen sich nicht verallgemeinern, da die Haarstruktur von Patient zu Patient unterschiedlich ist.

Wann macht eine Haartransplantation Sinn?

Eine Haartransplantation macht dann Sinn, wenn es zu einem hormonell bedingten Haarausfall gekommen ist. Das kann sowohl beim Mann als auch bei der Frau passieren. Gleiches gilt für einen erblich bedingten Haarausfall. Kleinere Stellen können betroffen sein, wenn man etwa durch einen Unfall oder eine Verletzung eine Narbe hat, an der keine Haare mehr wachsen. In den meisten Fällen liegt der große Vorteil eine Haartransplantation darin, dass man dem Patienten wieder zu neuem Selbstvertrauen verhelfen kann. Wenn man kahle Stellen wieder füllt, mit einer Haartransplantation für einen vollen Bart sorgt oder Verbrennungen besser verdeckt, fühlt sich der Patient im Nachgang sehr viel wohler.

Wie läuft eine Haartransplantation ab?

Der Arzt erklärt dem Patienten zunächst anhand von Fotos, wo wie viele Haare entnommen und wo sie wieder eingesetzt werden. Mit einem Stift wird dann die neue Haarlinie festgehalten. Der Eingriff erfolgt meist unter örtlicher Betäubung. Während der Prozedur können dann bis zu 2.000 Haarwurzeln versetzt werden. Sollte diese Menge nicht reichen, werden vorab mehrere Sitzungen angesetzt. Erfahrene Ärzte können die Prozedur am besten einschätzen, was man herausfindet, wenn man sich beispielsweise über den Haar-Berater Andreas Krämer informiert.

Vor- und Nachteile der Transplantation

Die Vorteile einer Haartransplantation liegen auf der Hand, denn neben dem gesundheitlichen Aspekt bei Augenbrauen und Wimpern geht es meist um den optischen Effekt. Patienten können unter ihrem Haarausfall sehr stark leiden und fühlen sich in ihrem eigenen Körper nicht mehr wohl. Wenn man dann das Problem durch eine Haartransplantation beseitigen kann, blühen sie förmlich auf und strahlen mit einem völlig neuen Selbstbewusstsein. Risiken lassen sich derweil bei keinem Eingriff komplett ausschließen. Komplikationen kommen bei einer Haartransplantation selten vor, allerdings sind starke Schwellungen im Gesichtsbereich bei einem Eingriff auf dem Kopf nicht selten, aber gleichzeitig auch nicht sonderlich gefährlich.