Schlafprobleme sind ein weitverbreitetes Problem und können ernsthafte gesundheitliche Folgen mit sich ziehen. Zu den häufigsten Schlafproblemen gehören Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafstörungen und ein unruhiger Schlaf. Die Ursache für die Schlafprobleme kann unterschiedlich sein. Häufig tragen Stress, Angst, Depressionen, Schichtarbeit, schlechte Schlafgewohnheiten und bestimmte Medikamente dazu bei. Es kann aber auch ein Symptom von Krankheiten und gesundheitlichen Problemen sein wie Schmerzen, Atembeschwerden oder Bluthochdruck.

Bei der Behandlung dieser Probleme bestehen verschiedene Möglichkeiten, die bezüglich des Ausmaßes der Schlafstörungen gewählt werden sollten. Dabei ist es aber auch wichtig, dass die harmlosesten Auswege zuerst und die medikamentösen Möglichkeiten als Letztes gewählt werden. Zum Beispiel reicht es bei vielen Patienten bereits aus, wenn ihnen eine Schlafroutine nahegelegt wird. Häufig verfügen sie über einen falschen Schlaf-Wach-Rhythmus, der zusätzlich noch mit Koffein negativ beeinflusst wird. Wenn sie dieses Verhalten ändern, können sie es bereits schaffen, die Schlafprobleme zu besiegen.

Andere Lösungsansätze ergeben sich durch Sport und Entspannungspraktiken wie progressive Muskelentspannung oder Yoga. Dabei beruhigt sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist, welcher bei einer Vielzahl von Leuten nachts noch zu aktiv ist.

Grundsätzlich sollten diese beiden Optionen zuerst genutzt werden, bevor andere Strategien in Erwägung gezogen werden, da sie einfach in das Leben zu integrieren sind und keinerlei negative Nebenwirkungen besitzen.

Medikamentöse und fachärztliche Lösungen

Wenn die vorherigen genannten Lösungswege nicht funktionieren und eventuell eine Erkrankung dahintersteckt, sollten die Patienten zu einem Facharzt weitergeleitet werden. Dieser kann die körperliche Ursache untersuchen und mittels des Schlaflabors weitere Untersuchungen vornehmen. Häufig wird im Schlaflabor erkannt, dass abends Atemprobleme bestehen, sodass der Schlaf nicht stattfinden kann. Diese Leute benötigen dementsprechend ein Atemgerät für die Nacht, das die Atmung unterstützt.

Eine weitere Lösung für das Problem ist mittels Schlaftabletten. Schlaftabletten werden von vielen Leuten verwendet, die bereits wissen, dass sie am nächsten Tag ein wichtiges Ereignis haben. Somit werden sie zur Beruhigung in der vorherigen Nacht genutzt. Manche Leute finden aber nur noch Schlaf, wenn sie diese Tabletten einnehmen. Bei ihnen besteht das große Risiko, dass sie eine gewisse Toleranz dafür entwickeln und dass Nebenwirkungen entstehen – vor allem in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten. Ärzte sollten daher ihre Patienten fragen, welche Medikamente sie noch einnehmen, bevor ihnen gewisse Schlaftabletten nahegelegt werden.

Schlafprobleme sind kein seltenes Problem, welches vor allem in der heutigen stressigen Zeit mit vielen Verpflichtungen und Terminen besteht. Auch Ärzte sind davon nicht unbetroffen, für die der Schlaf noch wichtiger ist. Chirurgen müssen zum Beispiel ausgeschlafen sein, um präzise und genaue Operationen durchführen zu können. Ein chirurgisches Nahtset ist zwar hilfreich zur Übung, aber in der Praxis wird genügend Schlaf benötigt, um alles perfekt auszuführen.