In der Krankenpflege und in Krankenhäusern werden kranken und eingeschränkte Personen von medizinischem Fachpersonal versorgt, gepflegt und operiert. An OP-Kleidung werden hohe Erwartungen gestellt. Diese muss bei mindestens sechzig Grad gewaschen werden können und sollte so pflegeleicht wie möglich sein. Die Fachkräfte benötigen Arbeitskleidung, die eine große Bewegungsfreiheit bieten und keine störenden Nähte aufweisen, um einen hohen Tragekomfort zu erzielen. Ebenfalls sollte der Stoff der Kleidung hohes Schwitzen vermeiden und den Körper vor Wärmeverlusten schützen. Eine der wichtigsten Anforderungen an die OP-Kleidungen ist, dass die Fachkräfte vor Verunreinigungen und Krankheiten geschützt werden. Die OP-Schuhe müssen den vorgeschriebenen Arbeitsrichtlinien entsprechen und die Füße vor möglichen Verletzungen schützen. Ebenfalls müssen in anderen Arbeitsbereichen spezielle Kleidung getragen werden, diese kann zum Beispiel die Haccp Kleidung sein.

Die unterschiedlichen Arbeitsbereiche

1. Operationstechnischer Assistent

Die OP-Pfleger und OP-Schwestern durchlaufen eine gesonderte Ausbildung. Da die Kleidung den kompletten Dienst getragen werden, muss die Kleidung funktional sein. Die klassische OP-Bekleidung sind die Schlupfkasacks mit Taschen. Typische Farben ist das sterile blau, welches aber heutzutage bereits oftmals durch andere Farben ausgetauscht werden. Die Schlupfhosen sind farblich passend zu den Schlupfkasacks.

2. Anästhesist

In diesem Berufsbereich werden die Patienten vor einem Eingriff narkotisiert und während der Operation überwacht. Um im Notfall eingreifen zu können, benötigen Anästhesisten ausreichende Bewegungsfreiheit. In einem OP werden zusätzlich zu dem Kasack und der Hose OP-Kittel getragen. Der OP-Kittel bietet ausreichenden Schutz vor Keimen. Trägt ein Anästhesist keinen OP-Kittel müssen Hose und Kasack genügenden Schutz vor den Keimen bieten.

3.Operateur

Über dem Kasack und der Hose wird von einem Operateur immer zusätzlich ein OP-Kittel getragen. Die Kleidung sollte den Körper vor Keimen und Sekreten schützen und dem Operateur großzügige Bewegungsfreiheit bieten. Um das Schwitzen oder die Kälte zu vermeiden, darf das Material des Stoffes nicht zu warm oder zu kalt sein. In den Operationsbereichen werden neben dem Kasack, der Hose und dem OP-Kittel auch eine Kopfbedeckung, Handschuhe, Fußschutz und Mundschutz getragen.

Die sterile OP- Kleidung

Um den direkten Kontakt zwischen Körper, Wunden und Haut zu vermeiden werden sterile Kleidungsstücke genutzt. Dazu zählen unter anderem OP-Mäntel und Handschuhe. Die Hände werden zusätzlich mit chirurgischer Händedesinfektion gereinigt. Dadurch wird die transiente Flora reduziert und die Handschuhe schützen die Fachkräfte vor Erregern. OP-Handschuhe müssen reißfest und steril sein. Außerdem wird darauf Wert gelegt, dass die Handschuhe allergenarm, ungepudert und vor allem hautverträglich sind. Außerhalb der Operationsbereiche darf die OP-Kleidung nicht getragen werden. Durch das Tragen der Kleidung außerhalb des OP’s können die Krankheitserreger weiter transportiert werden. Für jeden neue Operation wird die bereits getragene Arbeitskleidung abgelegt und neue angezogen. Bei lang andauernden Operationen oder bei Operationen mit spitzen Instrumenten wird empfohlen zwei Paar Handschuhe übereinander zu tragen. Die zwei Handschuhe übereinander sorgen für eine geringere Perforationshäufigkeit.