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2020-11-27T14:10:34+01:00

Hinweise vor der stationären Operation

Der Gesetzgeber fordert, dass vor planbaren (elektiven)
Operationen der Patient mindestens einen Tag vor der Operation mündlich und
schriftlich aufgeklärt wird (d.h. die Operation nochmals genau durchgesprochen
wird). Die Operationsaufklärung muss von dem Patienten und vom aufklärenden Arzt
unterschrieben werden.

Weiterhin bespricht der Patient mit dem Anästhesisten die
Form der Narkose.

Der Klinikaufenthalt beträgt ca. eine Woche. Mitzubringen
sind neben der Klinikeinweisung (wird in aller Regel durch den niedergelassenen
Urologen oder Hausarzt ausgestellt) eine Liste der aktuellen Regelmedikation,
ggf. ein Allergiepass und – falls vorhanden – ein Röntgenpaß.

In aller Regel wird die Indikation zu dem operativen
Eingriff durch den niedergelassenen Urologen gestellt. Dieser wird in einer
urologischen Klinik einen Termin zur stationären Aufnahme vereinbaren. Sollte
der niedergelassene Urologe über Belegbetten verfügen, so wird er den Eingriff
selbst in einer Belegarztklinik vornehmen.

Der stationäre Aufenthalt beträgt in aller Regel eine Woche.

Tipp: Organisatorisch sollte der Patient vorab bereits einen Nachsorgetermin mit dem niedergelassenen Urologen
vereinbaren. Es muss Folgendes beachtet werden: körperliche Schonung für 3 bis 6 Wochen, kein Fahrrad fahren
für 6 Wochen, keine Saunagänge für 3 Wochen, kein Geschlechtsverkehr für 2 bis 3 Wochen, keine Antikoagulation mit Marcumar für die
ersten 4 postoperativen Wochen. Mit einem Fehlen am
Arbeitsplatz für 2 bis 3 Wochen muss gerechnet werden.

Angstpatienten: Ein präoperativ gut aufgeklärter Patient hat selten Angst
vor der Operation, da er genau weiß, was auf ihn zukommt. Sollte dennoch über
die normale psychische Anspannung hinaus Angst bestehen oder gar eine manifeste
Angststörung präoperativ existieren, so ist eine medikamentöse Unterstützung in
Erwägung zu ziehen.

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