Operationen an der Prostata finden am häufigsten wegen Prostatakrebs bzw. Prostatakarzinom (den häufigsten bösartigen Tumor beim Mann) oder bei einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie – BPH) statt.
Die Prostata grenzt an den unteren, hinteren Harnblasenboden und Enddarm beim Mann. Sie umschließt die Harnröhre, die Ausgangsröhre des Harns von der Harnblase durch den Penis an die Umwelt. Die Prostata kann zwar leicht über den Analgang ertastet werden, doch ist eine Operation der Prostata aufgrund dieser engen Lage und Beziehung zu umliegenden Strukturen im männlichen Becken sehr schwierig und fordert die Erfahrung des Urologen.
Die Prostata kann sowohl in einer offenen Operation über einen Bauchschnitt unterhalb des Bauchnabels, als auch minimalinvasiv über das Prinzip der Laparoskopie oder durch den Penis, genauer die Harnröhre, erreicht werden, um Geschwülste, Tumore oder die komplette Prostata (radikale Prostatektomie) zu entfernen.