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2020-11-27T14:22:23+01:00

Die Diagnose Trigeminusneuralgie wird aufgrund der typischen Symptome nach Ausschluss anderer Erkrankungen gestellt. Abgegrenzt werden muss die so genannte symptomatische Trigeminusneuralgie, bei der eine andere Erkrankung Auslöser des Nervenschmerzes ist. Typischerweise besteht bei diesen Formen eher ein Dauerschmerz und es kommt auch zu Schädigungen des Nervs mit Gefühlsstörungen und Störungen bestimmter Reflexe. Die seltenen Ursachen einer symptomatischen Trigeminusneuralgie können sein: Prozesse im Bereich der Zähne und des Kiefers, entzündliche Hirn- bzw. Gefäßerkrankungen, gutartige Hirntumoren, eine bösartige Tumoraussaat der Hirnhaut, Fehlbildungen des Gehirns, Gefäßfehlbildungen (Aneurysmen) bzw. Erkrankungen der Knochen der Schädelbasis. Von der Trigeminusneuralgie abzugrenzen sind auch eine Vielzahl anderer Gesichts-, Kiefer- und Kopfschmerzen.

Entsprechend ist eine umfangreiche Ausschlussdiagnostik erforderlich. Wichtige Untersuchungen sind dabei die Magnetresonanztomographie, die zahnärztliche und neurologische Untersuchung sowie Laboruntersuchungen des Blutes und manchmal der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor).

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